Cannstatter Zeitung vom 21.09.2007

Ernüchterung
VfB-Hockey-Herren verlieren in Karlsruhe 2:5
Bad Cannstatt - Der Saisonauftakt zur 1. Verbandsliga ging für die Herren des VfB Stuttgart gründlich daneben. In Karlsruhe musste der VfB ein deutliches 2:5. einstecken.
Nachdem die VfB-Hockeyherren in der vergangenen Saison den Aufstieg nur knapp verpassten, war das Saisonziel für die neue Runde klar gesteckt: Endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Hockey-Oberliga perfekt zu machen.
Doch in Karlsruhe wurden sie bereits nach 13 Minuten auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Denn zu dieser Zeit stand es schon 3:0 für die Gastgeber. Die defensiv eingestellten Badener standen sehr tief in der eigenen Hälfte. So fanden die Stuttgarter überhaupt kein Mittel durch das Karlsruher Bollwerk durchzukommen. Im Gegenteil, die Hausherren konterten den VfB Stuttgart praktisch im Minutentakt aus. Die Führung hätte für Karlsruhe zudem auch durchaus höher ausfallen können. Ein kleiner Funke Hoffnung, kam erst wieder auf als Adrian Zürn mit seinem Treffer das 1:3 erzielte. Doch fast im Gegenzug fiel das vierte Tor für den KTV. Nach der Pause erhöhte der VfB den Druck und war entschlossen, dieses Spiel noch zu seinen Gunsten zu drehen. Es schien auch zunächst alles zu laufen, vor allem als Andi Sauck das zweite VfB-Tor in die Maschen setzte, waren noch mehr als 20 Minuten zu spielen. Allerdings war es nur ein kleines Strohfeuer, denn um das Spiel zu drehen, fehlte der allerletzte Wille im Team. Als dann Treffer Nummer fünf für den Karlsruher TV fiel, war die Moral dahin und man ergab sich seinem Schicksal. Nach dem Spiel analysierte Trainer Jens Blume sehr enttäuscht: „Das war heute gar nichts, was fehlte war Leidenschaft, Selbstbewusstsein und die nötige Spielintelligenz, um gegen so eine Defensive zum Erfolg zu kommen. Somit legte der VfB Stuttgart einen klassischen Fehlstart in die neue Spielzeit hin und die Aufgabe wird am kommenden Sonntag nicht gerade leichter. Denn da kommt der Mitaufstiegkandidat HC Ludwigsburg in die Mercedesstrasse. Der VfB muss sich gehörig steigern.
Andi Sauck