Ein Punkt aus zwei Partien

Auftakt für VfB-Hockeyspielerinnen in der 2. Regionalliga
Stuttgart - Erstmals seit über 20 Jahren starten die Damen des VfB Stuttgart wieder in die 2. Regionalliga. Zur Premiere gab es zwei Heimspiele in der Halle Nord, die mit einem Remis und einer Niederlage endeten.
In einem engen und kampfbetonten Spiel gegen den TV Schwabach holte Aufsteiger VfB Stuttgart verdient den ersten Punkt. Dabei hatten die Stuttgarterinnen keinen guten Start. Erst fiel kurzfristig Belinda Blaschik (Knöchelverletzung) aus, dann wehrten die Gäste die erste Stuttgarter Strafecke mit dem Fuß ab. Der fällige Pfiff blieb allerdings aus. Stattdessen kamen die Gäste im Gegenzug zu einer kleinen Eckenserie. Im dritten Versuch verwandelte Victoria Vockentanz (9.) sicher zur Gästeführung. In der 17. Minute erhöhten die Gäste durch Judith Steiner auf 2:0. Stark danach die Moral des VfB. Und sie belohnten sich zwei Minuten vor der Pause mit dem Anschlusstreffer durch Rebecca Sharpe. Positiv zur Pause, dass die VfB-Damen mittlerweile nicht nur eine starke Defensivleistung anbieten können, sondern auch die Spielanlage deutlich verbessert ist. Einzig die Torgefahr fehlte ein bisschen. Nach dem Wechsel begann der VfB druckvoll. Die Folge: zwei Ecken und ein Pfostenschuss durch Elissa Eggenweiler. In der 42. Minute der verdiente Ausgleich durch Rebecca Sharpe. Vor 80 Zuschauern blieb es dann beim 2:2.
Im zweiten Heimspiel unterlagen die VfB-Damen mit 1:4 gegen Absteiger und Ligafavorit Nürnberger HTC. Die VfB-Mädels verkauften sich über weite Strecken prächtig. Die favorisierten Nürnbergerinnen übernahmen von Anfang an das Kommando, doch die disziplinierte und gut organisierte VfB-Defensive ließ nur wenige Torchancen zu. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe die Gäste per Strafecke das 1:0 erzielten. Doch drei Minuten später schloss Elissa Eggenweilser einen Konter im Nachschuss erfolgreich ab. Das 1:1 war zu diesem Zeitpunkt sicher nicht unverdient. Während sich die VfB-Mädels noch freuten, zeigten die Gäste ihre Cleverness und erzielten nur 60 Sekunden das 2:1. Nach dem Wechsel machte Nürnberg Druck und Stuttgart verlor für ein paar Minuten die Ruhe im Spiel. Dies nutzten die Gäste eiskalt zu zwei Toren zwischen der 33. und 35. Minute. Bitter vor allem das 1:4 nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte. Ohne die verletzte Rebecca Sharpe und einer angeschlagenen Beli Blaschik fehlte die Durchschlagskraft im Sturm.

Die männliche Jugend A sicherte sich mit vier Siegen in Konstanz den Einzug in die Endrunde um den baden-württembergischen Pokal. Die VfB-Jungs gewannen gegen den HC Ludwigsburg mit 4:2, gegen den HC Konstanz mit 6:2, gegen den HC Salem 3:1 und gegen den HC Suebia Aalen mit 6:0.

Cannstatter Zeitung, 22.11.2013
Thomas Reinmüller