Schlechte Nachrichten im Abstiegskampf

Die VfB-Hockey-Teams gehen leer aus und kämpfen weiter um den Klassenverbleib

Rückschlag im Abstiegskampf: Die Frauen des VfB Stuttgart kassierten im Rückspiel der Oberliga gegen das Schlusslicht Bietigheimer HTC 2 eine unnötige 1:2-Niederlage. Vor den Augen zahlreicher Zuschauer in der Halle Nord mussten sich die Cannstatterinnen trotz einer Vielzahl von guten Chancen geschlagen geben. Somit bleibt es in Sachen Abstiegskampf zwei Spieltage vor Saisonende weiter spannend.
In der ersten Hälfte lief fast alles nach Plan. Der VfB Stuttgart erarbeitete sich die eine oder andere Chance, scheiterte letztlich jedoch an der Bietigheimer Keeperin. Im Gegenzug hatte der BHTC nur eine nennenswerte Möglichkeit durch eine Strafecke, die aber von der Stuttgarter Abwehr abgefangen wurde. In der zweiten Hälfte kamen sowohl die Stuttgarterinnen als auch die Bietigheimerinnen stark aus der Kabine, jedoch hatte der VfB zunächst die Nase leicht vorne. Drei Ecken hinterei-nander in den ersten zehn Minuten wurden allesamt von der Bietigheimer Vertei-digung abgewehrt. In der 49. Minute bekam der VfB dann die Quittung dafür, dass so viele Chancen ungenutzt blieben. Bietigheim erzielte das 1:0 und fünf Minuten später stand es nach einer Ecke 2:0 für die Gäste. Der VfB versuchte in der übrigen Zeit noch mal alles und bekam in der 58. Minute einen Siebenmeter zugesprochen, nachdem eine Strafecke durch die Verteidigerin auf der Linie mit dem Körper ge-stoppt wurde. Den Siebenmeter verwandelte Elissa Eggenweiler zum 1:2-End- stand. Ein Spiel mit vielen Lehren für den VfB - Lehren die schnell gelernt werden sollten, denn bereits am kommenden Sonntag, 10. Februar, geht es um 16 Uhr im letzten Heimspiel der Saison in der Halle Nord gegen den HC Heidelberg. Der Schlussspurt der Oberliga bleibt also weiterhin spannend.

Für die VfB-Herren standen zuletzt gleich zwei Spiele auf dem Plan: Am Samstag agierten sie beim Tabellenführer Karlsruher TV mit schlankem Kader defensiv im Fünfer-Würfel und standen lange Zeit recht gut. Wie jedoch in vielen Spielen der Saison, gab es auch hier wieder eine unkonzentrierte Phase, in der in schneller Folge vier Gegentore fielen. 0:9 hieß es am Ende aus VfB-Sicht. Am Sonntag wollten es die Stuttgarter Jungs besser machen und Punkte aus Mannheim entführen. Der VfB begann gegen den TSV Mannheim III wieder defensiv, ging mit 2:0 in Führung und vergab noch einen Siebenmeter, ehe sich der Gegner auf das System eingestellt hatte. Der VfB bekam in der Folge gegen den Dreier-Aufbau des TSV die Mitte nicht dicht. 5:2 führten die Hausherren zur Halbzeit. Nach der Halbzeit stellten die VfB-Herren um, machten dem Gegner aber in einer Phase mangelnder Konzentration zahlreiche Geschenke und kassierten einfache Gegentore. Gegen Ende kämpfte der VfB noch mal und konnte mit der Schlussecke zum 6:11 noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Die Tore für Stuttgart erzielten Steven Krietsch, Tobi Krähling (3), Hubertus Kramer und Johannes Schreiner. Für den VfB geht es am kommenden Sonntag (11 Uhr) zur TSG Heilbronn.

Cannstatter Zeitung, 08.02.2019
Thomas Reinmüller