Nach zwei Siegen infolge reiste die Mannschaft des VfB Stuttgarts am 11. Mai bei sonnigen Temperaturen nach Tübingen. Man traf auf die aktuell ungeschlagenen Tabellenführer. Schon im Hinspiel zeigten die Jungs des VfB eine gute Leistung, weshalb man offen in das Spiel ging. Von Anfang an ließen sich die Cannstatter etwas tiefer in ihre Hälfte fallen, um die Räume für die Gegner enger zu machen. Dies funktionierte sehr gut und stellte die gegnerische Mannschaft vor eine schwierige Aufgabe. Von Anfang an waren die Stuttgarter wacher als Tübingen und so dauerte es nicht lange. Adrian Zürn bekommt den Ball im Schusskreis, nimmt sich die Zeit und netzt den Ball zum 1:0 ein. Auch im weiteren Spielverlauf gaben die Cannstatter das Zepter nicht aus der Hand und dominierten weitestgehend das Spiel und ließen wenig zu. Immer wieder stellten die schwierigen Platzverhältnisse, mit einem hohen Rasen, der das Spiel erheblich langsamer machte, die Stuttgarter jedoch vor ungewohnte Probleme. Vor allem machte sich dies in dem dritten Viertel, nach der Halbzeitpause bemerkbar. Fast schon zu sicher kam der VfB aus der Halbzeitpause. Wenig Pressing, geringe Bereitschaft nach hinten zu laufen und viele individuelle Fehler prägten das Viertel und machte Tübingen stark. Erst das 1:1, wenig später eine Ecke zum 1:2 und kurz vor Ende das 1:3. Ein Viertel zum Vergessen! Doch der VfB wollte sich nicht geschlagen geben. Motivierende Ansprachen in der kurzen Pause zum letzten Viertel riefen den Kampfgeist der Jungs hervor. Hier war noch nichts entschieden! Mehr Bälle über die Halbspuren, früherer Druck nach vorne, dies war die Devise von nun an. Die Stuttgarter machten es gut und so holten sie wenig später nach Anpfiff des letzten Viertels eine Ecke heraus, die Steven Krietsch eiskalt im Tor verwandelte. 2:3 und die Stuttgarter waren heiß! Ein erfolgreiches letztes Viertel, denn wenig später musste der Torhüter des VfB auf die Bank, Gelbe Karte aufgrund der Annahme des Balls außerhalb des Schusskreises. Ein kleiner Dämpfer für die Cannstatter, denn die folgende Ecke verwandelte Tübingen zum 2:4. Doch die Ansprache aus der Pause sollte noch immer nachwirken. Die Stuttgarter kämpften um jeden Ball und so schafften sie es wenig später, einen sieben Meter herauszuholen. Adrian Zürn am Punkt und... Tor das 3:4! Die letzten Minuten wurden hektisch, ein Tübinger sah grün, Stuttgart wieder vollzählig, doch Tübingen schaffte es mit Ach und Krach das 3:4 über die Zeit zu bringen und zu siegen.

Es spielten:
Christopher Tietze (TW), Enrico Hampl, Franco Ferrante, Jan-Luca Ingerl, Maxime Menke, Steven Krietsch (C), Fabian Gurrath, Finn Moll, Justus Blönnigen, Nils Kegler, Till Kappelt, Adrian Zürn, Lars Mejierink, Marius Gschwendtner, Tom Ziller

Spielbericht:
Justus Blönnigen