VfB-Teams erneut ohne Punkte

Bad Cannstatt - Wieder war das Glück nicht auf der Seite der Regionalliga-Spielerinnen des VfB Stuttgart, denn der SC Frankfurt 1880 erzielte kurz vor dem Ende das l:0-Siegtor. Eine unverdiente Niederlage, denn die Leistung der VfB-Mädels war sehr gut - sie spielten von Anfang an auf Augenhöhe mit dem hessischen Gegner.

In der 8. Minute gab‘s zwei Strafecken für den VfB, jedoch verteidigte Frankfurt gut und es passierte nichts. Der VfB ließ sich davon nicht entmutigen und verteidigte leidenschaftlich einige Konter der Frankfurterinnen. Minutenlang spielten beide Mannschaften gleich auf, wobei sich vor allem für den VfB immer wieder gute Torchancen ergaben, die aber ungenutzt blieben. In der zweiten Hälfte sorgte ein heftiger Starkregen für regelrechte Wasserspiele, doch beide Teams spielten ansehnliches Hockey mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Ein Remis wäre durchaus gerechtfertigt gewesen, doch in der 55. Minute verwandelte die Frankfurterin Maja Groß eine Ecke im dritten holprigen Nachschuss zum 1:0-Endstand. Die VfB-Damen spielen heute, 14 Uhr, beim SC Frankfurt, morgen um 12 Uhr dann beim TSV Schott Mainz.

Für die VfB-Herren I war die Marschroute gegen den Oberliga- Tabellenführer SV Böblingen nach dem bescheidenen Spiel gegen Karlsruhe klar: In den nächsten Spielen muss gepunktet werden. Problematisch ist jedoch - neben der Tabellensituation - die Verletzungssituation im Kader, weshalb man Trainer Philipp Richter auch als Stoßstürmer bewundern konnte. Jener Stoßstürmer stellte den VfB taktisch deutlich defensiver ein. Dennoch schafften es die Stuttgarter nicht, den Kasten sauber zu halten. Die Böblinger, die durch ihre gute Saison ruhig auftraten, erzielten in der ersten Hälfte drei Tore. Nach der Pause wurde der VfB besser. Nichtsdestotrotz mussten sie zwei weitere Gegentreffer, einer davon durch eine Ecke, hinnehmen. Ein Lichtblick war der schön herausgespielte Anschlusstreffer des VfB zum 1:5-Endstand. Die Herren treten morgen, 15 Uhr, beim SSV Ulm an.

Cannstatter Zeitung, 18.06.2016
Thomas Reinmüller