Presse

Doppeldreier für den VfB

Stuttgarter Hockey-Frauen und -Männer jubeln

Stuttgart - Im dritten Spiel in der 2. Regionalliga gelang den Frauen des VfB Stuttgart der erste Dreier und der vierte Punkt insgesamt. Auch die Männer in der 1. Verbandsliga durften einen Sieg bejubeln.

Die VfB-Damen begannen gegen den HC Ludwigsburg konzentriert - Lena Schwend und Kathi Merz sorgten für eine überraschende 2:0-Führung nach nur elf Minuten. Den Ludwigsburginnen gelang in der 15. Minute das 1:2. Bis zur Pause ließ die VfB-Abwehr aber kaum noch Chancen zu. Wie schon gegen Nürnberg verpassten die VfB-Mädels den Beginn der zweiten Hälfte und kassierten innerhalb von 120 Sekunden zwei vermeidbare Gegentore. Plötzlich war der HCL im Vorteil und das Spiel schien gedreht. Doch der VfB fing sich, fand Ordnung und Spielsystem wieder und kam durch Kathi Merz’ zweiten Treffer zum 3:3 (38). Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit erneut größeren Spielanteilen für Ludwigsburg - ein schnelles Zuspiel in die Sturmmitte führte zur erneuten Führung. Doch die VfB-Damen hielten dagegen, ließen sich nicht verunsichern, standen sicher in der Defensive und erspielten sich immer wieder Chancen. Es dauerte aber bis zur 51. Minute, ehe erneut Merz den Ausgleich erzielte. Und nur zwei Minuten später war es erneut Merz, die einen Konter zum 5:4 nutzte. Mit vier Toren avancierte sie zur Frau des Spiels und mit vereinten Kräften brachten die VfB-Mädels den Vorsprung über die Zeit, obwohl der HCL die letzten beiden Minuten ohne Torhüter und stattdessen in Überzahl agierte. Ein hart umkämpfter, aber nicht unverdienter erster Sieg in der Regionalliga.

Auch für die VfB-Herren startete nun mit einem Heimspiel in der Halle Nord die Hallenrunde. Gegen den HC Ludwigsburg III gab es einen nie gefährdeten 6:1-Erfolg. Die Damen spielen heute in Schweinfurt und empfangen morgen, 13 Uhr, mit dem ASV München einen Geheimfavoriten in die Halle Nord. Davor (11 Uhr) spielen die Herren I ebenfalls in der Halle.

Cannstatter Zeitung, 30.11.2013
Thomas Reinmüller

Ein Punkt aus zwei Partien

Auftakt für VfB-Hockeyspielerinnen in der 2. Regionalliga
Stuttgart - Erstmals seit über 20 Jahren starten die Damen des VfB Stuttgart wieder in die 2. Regionalliga. Zur Premiere gab es zwei Heimspiele in der Halle Nord, die mit einem Remis und einer Niederlage endeten.
In einem engen und kampfbetonten Spiel gegen den TV Schwabach holte Aufsteiger VfB Stuttgart verdient den ersten Punkt. Dabei hatten die Stuttgarterinnen keinen guten Start. Erst fiel kurzfristig Belinda Blaschik (Knöchelverletzung) aus, dann wehrten die Gäste die erste Stuttgarter Strafecke mit dem Fuß ab. Der fällige Pfiff blieb allerdings aus. Stattdessen kamen die Gäste im Gegenzug zu einer kleinen Eckenserie. Im dritten Versuch verwandelte Victoria Vockentanz (9.) sicher zur Gästeführung. In der 17. Minute erhöhten die Gäste durch Judith Steiner auf 2:0. Stark danach die Moral des VfB. Und sie belohnten sich zwei Minuten vor der Pause mit dem Anschlusstreffer durch Rebecca Sharpe. Positiv zur Pause, dass die VfB-Damen mittlerweile nicht nur eine starke Defensivleistung anbieten können, sondern auch die Spielanlage deutlich verbessert ist. Einzig die Torgefahr fehlte ein bisschen. Nach dem Wechsel begann der VfB druckvoll. Die Folge: zwei Ecken und ein Pfostenschuss durch Elissa Eggenweiler. In der 42. Minute der verdiente Ausgleich durch Rebecca Sharpe. Vor 80 Zuschauern blieb es dann beim 2:2.
Im zweiten Heimspiel unterlagen die VfB-Damen mit 1:4 gegen Absteiger und Ligafavorit Nürnberger HTC. Die VfB-Mädels verkauften sich über weite Strecken prächtig. Die favorisierten Nürnbergerinnen übernahmen von Anfang an das Kommando, doch die disziplinierte und gut organisierte VfB-Defensive ließ nur wenige Torchancen zu. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe die Gäste per Strafecke das 1:0 erzielten. Doch drei Minuten später schloss Elissa Eggenweilser einen Konter im Nachschuss erfolgreich ab. Das 1:1 war zu diesem Zeitpunkt sicher nicht unverdient. Während sich die VfB-Mädels noch freuten, zeigten die Gäste ihre Cleverness und erzielten nur 60 Sekunden das 2:1. Nach dem Wechsel machte Nürnberg Druck und Stuttgart verlor für ein paar Minuten die Ruhe im Spiel. Dies nutzten die Gäste eiskalt zu zwei Toren zwischen der 33. und 35. Minute. Bitter vor allem das 1:4 nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte. Ohne die verletzte Rebecca Sharpe und einer angeschlagenen Beli Blaschik fehlte die Durchschlagskraft im Sturm.

Die männliche Jugend A sicherte sich mit vier Siegen in Konstanz den Einzug in die Endrunde um den baden-württembergischen Pokal. Die VfB-Jungs gewannen gegen den HC Ludwigsburg mit 4:2, gegen den HC Konstanz mit 6:2, gegen den HC Salem 3:1 und gegen den HC Suebia Aalen mit 6:0.

Cannstatter Zeitung, 22.11.2013
Thomas Reinmüller

VfB-Frauen überwintern in Lauerstellung

Oberliga-Hockeyspielerinnen sind hinter Heidelberg auf Platz zwei - Männer mit sieg und Remis

Bad Cannstatt - Sowohl die Frauen der Hockeyabteilung des VfB Stuttgart in der Oberliga, als auch die Herren in der Verbandsliga blicken auf einen erfolgreichen Doppelspieltag zurück.

Für die Damen des VfB Stuttgart ging es am Tag der Deutschen Einheit zum hoch eingeschätzten Tabellenführer HC Ludwigsburg in die Barockstadt. Dementsprechend groß war zu Spielbeginn der Respekt vor den Gastgeberinnen. Doch schnell zeigte sich: Die Ordnung in der Defensive stimmte beim VfB, die Form zahlreicher Spielerinnen war deutlich besser als eine Woche zuvor und das Spiel nach vorne war schneller, präziser und zielstrebiger als zuletzt. Die Umstellungen im Team der Stuttgarterinnen zahlten sich aus: Elissa Eggenweiler als spielstarke Mittelstürmerin belebte das Angriffsspiel ganz entscheidend und Beli Blaschik ersetzte sie im zentralen Mittelfeld zu 100 Prozent. Deshalb war es auch hoch verdient, dass diese beiden für die Tore verantwortlich waren - die Begegnung konnte letztlich verdient mit 2:0 für den VfB Stuttgart gewonnen werden.

Bereits drei Tage später stand das nächste Spitzenspiel der Oberliga an - diesmal beim jetzt aktuellen Tabellenführer HC Heidelberg. Und trotz der widrigen äußeren Bedingungen mit Dauerregen und kühlen Temperaturen war es ein sehr ordentliches Oberligaspiel mit einem Chancenplus für die Gastgeber, guten Kontermöglichkeiten der VfB-Damen und einer leidenschaftlichen Abwehrleistung angeführt durch die erneut herausragende Lena Schwend. Am Ende belohnten sich die Stuttgarterinnen mit einem Punkt: 1:1 endete das Spiel beim HC Heidelberg. Die VfB-Damen überwintern somit mit einem Punkt Rückstand auf Heidelberg in Lauerstellung.
Auch die Herren hatten zwei Spiele. Am Tag der Deutschen Einheit ging es zum HC nach Tübingen. Die Gastgeber gingen hart in die Zweikämpfe und machten schon zu Beginn deutlich, dass sie keine Punkte zu verschenken hatten. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger und die Stuttgarter schafften es ihrerseits nicht, ihr Passspiel durchzusetzen und hielten ebenfalls mehr körperlich als spielerisch dagegen. Dementsprechend resultierte ein Gros der Chancen aus Zufallsprodukten oder Individualleistungen, die jedoch nicht genutzt wurden. So trennten sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten 0:0. Im Sonntagsspiel gegen den HC Heidelberg II ließen die VfB Herren I dagegen nichts anbrennen und gewannen deutlich mit 4:1. Der VfB Stuttgart empfängt morgen, um 16 Uhr, den HC Konstanz.

Die B-Mädchen des VfB Stuttgart richteten die Spiele um den baden- württembergischen Pokal aus. Mit einem phänomenalen 3:0 im Halbfinalspiel gegen den Karlsruher TV machten die VfB-Mädchen den Einzug ins Finale perfekt. Jedoch war im Endspiel gegen den HC Suebia Aalen die Aufregung doch etwas zu groß und letztlich ging das Endspiel äußerst knapp mit 0:1 verloren. Eine schmerzliche Niederlage, die viele Tränen mit sich brachte. Jedoch haben die VfB-Mädchen eine super Saison gespielt.

Cannstatter Zeitung, 11.10.2013
Thomas Reinmüller

VfB-Siege zum Auftakt

Stuttgarter Hockey-Frauen- und -Männer mit starken Leistungen

Bad Cannstatt - Die Hockey-Teams des VfB Stuttgart sind glänzend in die Saison gestartet. Die Herren haben in der Verbandsliga ihr Auftaktspiel gewonnen, die Frauen sogar die ersten beiden Partien in der Oberliga.

Nach einem sehenswerten dritten Platz in der vergangenen Saison wollten die Herren des VfB nach der Sommerpause gegen den Stadtrivalen HTC Stuttgarter Kickers III an diese Leistung anknüpfen: Die druckvolle Anfangsphase ließ das Team aus Degerloch erst gar nicht ins Spiel kommen und so konnte man schon nach kurzer Zeit durch Nico Thorwart in Führung gehen. Nach einer flachen Hereingabe in den Schusskreis und einer unsortierten Hintermannschaft stand es dann 2:0 für den VfB. Es folgte eine Eckenserie, doch Denis Berrer parierte ein ums andere Mal überragend, so dass die Kickers auch nach der vierten Ecke in Folge keinen Anschlusstreffer markieren konnten. Stattdessen erhöhte Ex-Kapitän Tobi Placht nach einem schön vorgetragenen Konter über die starken Thorwart-Brüder
auf den Pausenstand von 3:0. In den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte kam der HTC besser ins Spiel und nach einem unglücklichen Abwehrversuch stand es nur noch 1:3. Aber auch das brachte die VfB-Jungs nicht aus der Fassung. Nach zwei schön herausgespielten Angriffen über links, konnten Oli Schwamp und Carsten Thorwart auf 5:1 erhöhen, so dass es keine Zweifel an einem verdienten Erfolg gab. Die Herren spielen morgen beim Karlsruher TV (17 Uhr).
Auch die Frauen des VfB brachten nach dem Auftaktsieg beim TSV Mannheim - weitere drei Punkte von ihrem Gastspiel beim stark eingeschätzten Aufsteiger Feudenheimer HC mit. Das 1:0 gegen die mit ehemaligen Mannheimer Bundesligaspielerinnen auflaufenden Feudenheimerinnen ist sicherlich die Überraschung des zweiten Spieltags gewesen. Die VfB-Damen begannen mit viel Respekt vor den großen Namen und kamen dementsprechend schwer ins Spiel. Die Gastgeberinnen hatten deutlich mehr Spielanteile und deutlich mehr Ballbesitz. Die VfB-Mädels hatten zunächst nur Einsatz, Kampfgeist und eine mehr oder weniger sattelfeste Defensive zu bieten. Nach 20 Minuten gewannen die Stuttgarterinnen mehr Zweikämpfe und spielten weniger Fehlpässe. Schon wenige Minuten später belohnten sie sich mit dem Führungstreffer. Endlich wurde ein Angriff zu Ende gespielt und beim zweiten Versuch ging der Ball über die Linie. Nach der Pause standen die VfB-Damen defensiv sicher und kamen zu einigen eigenen Torchancen, hatten aber ein bisschen Pech im Abschluss. Erst in den Schlussminuten bauten die Feudenheimerinnen richtig Druck auf, doch mit vereinten Kräften retteten die VfB-Damen den wertvollen Auswärtssieg über die Zeit. Dieser Sieg ist umso höher zu bewerten, da etliche Ausfälle zu beklagen waren. Die verbliebenen tapferen 13 Akteurinnen verdienten sich die drei Punkte durch ihren Teamgeist und ihre aufopferungsvolle Abwehrarbeit. Die VfB-Damen sind nach zwei Spieltagen nun Tabellenführer in der Oberliga. Heute, 14 Uhr, spielen die Damen beim den TSV Ludwigsburg.
Cannstatter Zeitung, 28.09.2013
Thomas Reinmüller

Es wuselt an allen Ecken und Enden

Hockeyabteilung des VfB Stuttgart ist seit geraumer Zeit im aufwind - Kinderzuwachs dank Kooperation mit Schulen

Bad Cannstatt - Hockey wird in Stuttgart bei den Kickers und beim VfB gespielt. Und immer wieder nachmittags, ab 16 Uhr, zeigt sich auf dem Kunstrasenplatz gegenüber der Mercedes-Benz-Arena deutlich, wie beliebt der Sport, den viele häufig nur bei Olympischen Spielen wahrnehmen, überhaupt ist. Es ist laut und wuselt an allen Ecken und Enden des Platzes. Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren „tapsen“ sich entweder buchstäblich an den Schläger und Ball heran oder üben und trainieren bereits technische Feinheiten und gepflegtes Passspiel. Beim Blick in die Gesichter haben aber sowohl die Kleinsten als auch die Großen eines gemeinsam: Sie sind mit Feuereifer bei der Sache und haben Spaß. Und dieser Spaß spiegelt sich derzeit auch in Zahlen wider. „Wir haben rund 170 Kinder und Jugendliche, es läuft sehr gut“, sagt VfB-Jugendleiterin Carolin Walter. Allein 40 Neuankömmlinge stammen aus der Kooperation mit drei Schulen, die der hauptamtliche Trainer Markus Kaupp seit seinem Amtsantritt vor knapp dreieinhalb Jahren initiiert hat. Für ihn nicht überraschend. „Die Begeisterung bei den Grundschülem ist schnell geweckt, schließlich gibt es wie beim Fußball zwei Tore und es kann gedribbelt werden. Das zieht“, weiß Kaupp. Es gibt aber auch noch ein anderes Argument, das unweit der Heimspielstätte des Fußball-Bundesligisten auch beim Hockey-Nachwuchs gut ankommt: das VfB-Wappen auf der Brust. „Für so manches Kind ein großer Anreiz, ins Hockey reinzuschnuppern“, weiß die Jugendleiterin. Doch eine Masse von 170 Kindern - insgesamt stellt der VfB acht Jungs- und fünf Mädchenteams— will auch versorgt werden. Darauf wird beim VfB großen Wert gelegt, weshalb jede Mannschaft von „zwei Trainern betreut wird“, sagt Pressewart Thomas Reinmüller. Darüber hinaus gebe es noch einen Torwarttrainer.

Je früher man mit Hockey beginne, umso besser, sagt Kaupp. Vor allem technisch sei Hockey - Deutschland ist immerhin amtierender Olympiasieger - sehr anspruchsvoll. Richtig ans Spielen geht es im Alter von sechs Jahren bei den sogenannten D-Mannschaften. Der Spielbetrieb läuft in Turnierform ab. Die Turnierform beziehungsweise mehrere Spiele pro Tag setzen sich bis zur B-Jugend fort. Auch deshalb, weil man im Hockey ob der geringeren Anzahl an Klubs in der Region weite Strecken in Kauf nehmen muss, um sich messen zu können. „Deshalb ist auch Engagement der Eltern gefragt“, so Reinmüller. Viermal pro Woche wird der Kunstrasenplatz gegenüber der Mercedes-Benz-Arena von den Hockeyspielern „belagert“. Im Sommer ist das Training einigermaßen einfach durchzuführen. Im Winter ist indes Organisationstalent und Flexibilität gefragt. Denn auf acht Hallen in Stuttgart verteilen sich die VfB-Mannschaften und nicht überall finden die Mannschaften „indoor“ die geeigneten Verhältnisse vor. „Oftmals haben Banden gefehlt, so dass wir selbst welche gebaut haben oder herstellen ließen“, weiß der Coach.

Die Hockeyabteilung an sich zählt insgesamt knapp 400 Mitglieder. Und auch im aktiven Bereich stehen die Zeichen derzeit auf Aufbruch. Allen voran bei den Frauen. Diese stiegen in der Vorsaison in die Oberliga auf und haben den Klassenverbleib mit einem Mittelfeldplatz locker gesichert. Noch erfolgreicher sind die VfB-Damen in der Halle. Da gelang der Sprung in die Regionalliga. Die Männer hinken noch ein wenig hinterher, spielen in der 1. Verbandsliga. „Für den Nachwuchs ist es wichtig, dass die Perspektive stimmt und die aktiven Teams höherklassig spielen. Da sind wir auf einem guten Weg“, ist sich Trainer Markus Kaupp sicher.

INFOS
Wer Lust hat, mal ins VfB-Hockey-Training reinzuschnuppern, soll sich mit Trainer Markus Kaupp unter trainer@ vfb-hockey.de in Verbindung setzen.

Torsten Streib, 05.07.2013
Cannstatter Zeitung

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