Presse

Doppelten Grund zum Jubeln

Trotz Niederlage schaffen die Hockeyspielerinnen des VfB Stuttgart den Klassenerhalt - Knaben B sind Oberliga-Meister

Aufgrund der Schützenhilfe des HC Ludwigsburg, der Schlusslicht Bietigheimer HTC II mit 7:1 besiegte, haben die Frauen des VfB Stuttgart den Klassenerhalt in der Oberliga am abschließenden Spieltag gesichert. Zu Meisterehren kamen indes die Knaben B des VfB: Sie waren in der Oberliga Baden-Württemberg das Maß aller Dinge.

Für die VfB-Damen stand das letzte Spiel in der Oberliga-Hallensaison 2018/19 an. Die Stuttgarterinnen haben beim Mannheimer HC zwar gut gespielt, aber am Ende doch wieder mit 1:2 verloren. Die VfB-Mädels waren nach 60 intensiven Minuten demnach sichtlich geknickt - doch dann kam die erlösende Nachricht aus Ludwigsburg: Bietigheim hat ebenfalls verloren. Der Klassenerhalt war mit mageren vier Pünktchen geschafft und somit das Saisonziel erreicht. Und gerade am letzten Spieltag hatten sich die VfB-Damen das Happy End auch komplett verdient. Ohne etliche Stammspielerinnen lieferten sie einen großen Kampf und zeigten sich auch spielerisch stark verbessert. Sie hielten sich an alle taktischen Vorgaben, spielten konzentriert und angstfrei. Die Belohnung folgte schon nach acht Minuten. Bianca Braun erzielte per Direktabnahme die 1:0- Führung für den VfB - nach sehenswerter Vorarbeit von Beli Blaschik und Helen Strobel über die rechte Seite. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Bundesliga-Reserve des Mannheimer HC hatte ein leichtes Chancenplus - die VfB- Damen ließen allerdings ebenfalls einige 100-prozentige Torchancen liegen. Und das wurde am Ende bestraft. Der MHC drehte mit zwei Eckentoren das Spiel. Die Gäste dagegen vergaben die letzte Ecke in der Schlussminute und so blieb eine der besten Saisonleistungen erneut unbelohnt - bis eben die gute Nachricht aus Ludwigsburg kam. Bemerkenswert: Eine starke Torfrau Jana Burczyk (wie fast in allen Spielen), ein Comeback von Lena Schwend nach Kreuzbandriss, das der Mannschaft geholfen hat, eine absolut geschlossene Teamleistung mit Eli Eggenweiler als Spielführerin, die bärenstark voranging. Wenn die VfB-Damen jetzt noch Tore schießen könnten.

Ebenfalls die letzten Spiele standen für die VfB-Herren II an. Sie gewannen in Bruchsal klar mit 6:1 gegen die FT Freiburg II, unterlagen anschließend aber gegen den Meister Karlsruher TV II mit 2:5. Am Ende belegten die Stuttgarter so einen nach dem Aufstieg sehr guten 4. Tabellenplatz in der 4. Verbandsliga. Die VfB-Herren III bestritten ihre letzten Spiele in Karlsruhe und konnten dank ihrer besten Saisonleistung mit 2:0 gegen den Mannheimer HC IV gewinnen. Gegen den TSV Riederich machte man sich das Leben selbst schwer, konnte aber mit der Schlusssirene noch den 4:4-Ausgleich erzielen und die Saison so auf dem 6. Tabellenplatz der 5. Verbandsliga abschließen.

Furios verlief die Oberliga-Saison für die männliche U12: Die VfB-Knaben-B holten sich mit 15 Siegen in 15 Spielen und 72:10-Toren verdient den Wimpel des Oberliga-Meisters Baden-Württemberg ab. Die VfB-Jungs nahmen als Tabellenführer ihrer Gruppe an der Finalrunde in Aalen teil. Gegen den HC Suebia Aalen I konnten die Stuttgarter dabei mit 4:0 und gegen den HC Ludwigsburg II mit 3:1 gewinnen. Im Halbfinale bezwangen die VfBler den Mannheimer HC II problemlos mit 5:1. Im Endspiel wartete der SV Böblingen. Auch diesen räumten die Stuttgarter aus dem Weg und siegten mit 3:1 und feierten somit souverän die Oberliga- Meisterschaft.

Cannstatter Zeitung, 22.02.2019
Thomas Reinmüller

Entscheidung vertagt

VfB-Hockey-Spielerinnen bangen um Klassenerhalt

Trotz einer beachtlichen Performance, vor allem in der zweiten Hälfte, reichte es für die Damen des VfB Stuttgart nicht für den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Oberliga. Das Heimspiel gegen den HC Heidelberg ging mit 2:3 verloren.

Der VfB hatte im Fernduell gegen Bietigheim II nach wie alle Trümpfe in der Hand. Ein Sieg gegen Heidelberg hätte nämlich den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutet. Das Spiel gegen Heidelberg fing gut an für die VfB-Mädels. Nach einer mehr oder weniger ausgeglichenen Eröffnungsphase offenbarte sich ein offener Schlagabtausch. In der 17. Minute jedoch die kalte Dusche für den VfB - wieder einmal nach einer Ecke. Kurz darauf nutzten die Gäste einen Moment der Unkonzentriertheit in der VfB-Abwehr zum 2:0. Kurz vor der Pause unterbrach VfB-Spielführerin Elissa Eggenweiler sehr früh das Heidelberger Aufbauspiel und traf zum 1:2. Direkt nach der Pause war der Ball erneut im VfB-Tor -1:3. Der VfB machte nun Druck, erspielte sich Chance um Chance und wurde in der 40. Minute mit einer Strafecke belohnt, die erneut Eggenweiler verwandelte. Doch das 2:3 sollte auch das Endergebnis sein. Eine Kombination aus guter Abwehrarbeit der Badener, ausbaufähige Chancenverwertung der Schwaben und das fehlende Glück 5 sorgten dafür, dass der VfB auch gegen Heidelberg leer ausging.

Nun kommt es zum Showdown am letzten Spieltag. Der VfB muss am Sonntag, 17. Februar, beim Mannheimer HC II ran. Parallel dazu wird im Fernduell Bietigheim in Ludwigsburg gastieren. Der VfB hat aktuell einen Punkt Vorsprung auf den letzten Tabellenplatz und  wird alles daransetzen, ohne Schützenhilfe den Klassenerhalt perfekt zu machen. Die VfB-Männer unterlagen bei der TSG Heilbronn mit 6:10 und schließen die Verbandsliga-Saison auf dem 5. Tabellenplatz ab.

Cannstatter Zeitung, 15.02.2019
Thomas Reinmüller


Schlechte Nachrichten im Abstiegskampf

Die VfB-Hockey-Teams gehen leer aus und kämpfen weiter um den Klassenverbleib

Rückschlag im Abstiegskampf: Die Frauen des VfB Stuttgart kassierten im Rückspiel der Oberliga gegen das Schlusslicht Bietigheimer HTC 2 eine unnötige 1:2-Niederlage. Vor den Augen zahlreicher Zuschauer in der Halle Nord mussten sich die Cannstatterinnen trotz einer Vielzahl von guten Chancen geschlagen geben. Somit bleibt es in Sachen Abstiegskampf zwei Spieltage vor Saisonende weiter spannend.
In der ersten Hälfte lief fast alles nach Plan. Der VfB Stuttgart erarbeitete sich die eine oder andere Chance, scheiterte letztlich jedoch an der Bietigheimer Keeperin. Im Gegenzug hatte der BHTC nur eine nennenswerte Möglichkeit durch eine Strafecke, die aber von der Stuttgarter Abwehr abgefangen wurde. In der zweiten Hälfte kamen sowohl die Stuttgarterinnen als auch die Bietigheimerinnen stark aus der Kabine, jedoch hatte der VfB zunächst die Nase leicht vorne. Drei Ecken hinterei-nander in den ersten zehn Minuten wurden allesamt von der Bietigheimer Vertei-digung abgewehrt. In der 49. Minute bekam der VfB dann die Quittung dafür, dass so viele Chancen ungenutzt blieben. Bietigheim erzielte das 1:0 und fünf Minuten später stand es nach einer Ecke 2:0 für die Gäste. Der VfB versuchte in der übrigen Zeit noch mal alles und bekam in der 58. Minute einen Siebenmeter zugesprochen, nachdem eine Strafecke durch die Verteidigerin auf der Linie mit dem Körper ge-stoppt wurde. Den Siebenmeter verwandelte Elissa Eggenweiler zum 1:2-End- stand. Ein Spiel mit vielen Lehren für den VfB - Lehren die schnell gelernt werden sollten, denn bereits am kommenden Sonntag, 10. Februar, geht es um 16 Uhr im letzten Heimspiel der Saison in der Halle Nord gegen den HC Heidelberg. Der Schlussspurt der Oberliga bleibt also weiterhin spannend.

Für die VfB-Herren standen zuletzt gleich zwei Spiele auf dem Plan: Am Samstag agierten sie beim Tabellenführer Karlsruher TV mit schlankem Kader defensiv im Fünfer-Würfel und standen lange Zeit recht gut. Wie jedoch in vielen Spielen der Saison, gab es auch hier wieder eine unkonzentrierte Phase, in der in schneller Folge vier Gegentore fielen. 0:9 hieß es am Ende aus VfB-Sicht. Am Sonntag wollten es die Stuttgarter Jungs besser machen und Punkte aus Mannheim entführen. Der VfB begann gegen den TSV Mannheim III wieder defensiv, ging mit 2:0 in Führung und vergab noch einen Siebenmeter, ehe sich der Gegner auf das System eingestellt hatte. Der VfB bekam in der Folge gegen den Dreier-Aufbau des TSV die Mitte nicht dicht. 5:2 führten die Hausherren zur Halbzeit. Nach der Halbzeit stellten die VfB-Herren um, machten dem Gegner aber in einer Phase mangelnder Konzentration zahlreiche Geschenke und kassierten einfache Gegentore. Gegen Ende kämpfte der VfB noch mal und konnte mit der Schlussecke zum 6:11 noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Die Tore für Stuttgart erzielten Steven Krietsch, Tobi Krähling (3), Hubertus Kramer und Johannes Schreiner. Für den VfB geht es am kommenden Sonntag (11 Uhr) zur TSG Heilbronn.

Cannstatter Zeitung, 08.02.2019
Thomas Reinmüller

Wichtiger Sieg im Abstiegskampf

VfB-Hockey-Frauen gelingt erster Erfolg in dieser Oberliga-Saison

Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen in der Oberliga fuhren die Damen des VfB Stuttgart mit viel Druck und dem Rücken quasi zur Wand stehend zur Bundesliga-Reserve des Bietigheimer HTC, die in der Tabelle mit drei Punkten Rückstand den letzten Platz belegen. Das Spiel nahm den denkbar schlechtesten Start, den es für den VfB hätte geben können. Nach einer vergebenen Ecke erzielte Bietigheim in der 12. Minute das erste Tor des Abends - ebenfalls aus einer Ecke. Die Gastgeberinnen machten nach dem Führungstreffer weiter Druck, die Stuttgarte- rinnen hielten aber stark dagegen und erspielten sich die eine oder andere Chance. In der 24. Minute kam dann die - zwischenzeitlich auch verdiente - Erlösung: Elissa Eggenweiler wurde vor dem Kreis angespielt und behielt gegen die Bietigheimer Keeperin die Nerven und glich so vor der Halbzeit zum 1:1 aus. In der zweiten Hälfte schaltete der VfB einen Gang höher und erzielte durch Helen Strobel in der 32. Minute den 2:1-Führungstreffer. Nachdem die Torhüterin ihren ersten Schlenzer abwehrte, verwertete Helen Strobel per Abstauber. In der Folgezeit entwickelte sich ein kämpferisches und strategisch betontes Spiel. Bietigheim drückte stark nach vorne, doch die Abwehr der Stuttgarterinnen stand organisiert und stabil. In der 48. Minute lag der Ball nach einer Strafecke auch zum vermeintlichen 3:1 im Bietigheimer Tor, jedoch zählte das Tor nicht, da der Ball bei der Eckenannahme im Kreis gestoppt wurde. Kurz darauf hatte der BHTC die Möglichkeit, durch eine Ecke auszugleichen, aber Jana Burczyk stand goldrichtig und fischte den Schlenzer sehenswert raus. Nach einer Bietigheimer Auszeit nahmen die Gastgeber die Torhüterin raus und schufen so eine künstliche Überzahl. Diese konnten aber die VfB-Mädels gut ausnutzen. In der 57. und 58. Minute er-zielte der VfB das 3:1 und 4:1 durch Elissa Eggen weder und Helen Strobel, und Jana Burczyk wehrte die Schlussecke der Bietigheimer ab, so dass der VfB seinen lang ersehnten ersten Sieg der Saison einfahren und den Abstand zum Tabellenkeller vergrößern konnte. Das bedeutet, dass im Rückspiel am kommenden Samstag, 2. Februar, um 11 Uhr in der heimischen Halle Nord, die VfB-Mädels einen Matchball im Kampf um den Klassenerhalt haben. Sollte der VfB Stuttgart gewinnen, so würde das Team auch in der Saison 2019/20 wieder in der Oberliga spielen.

Die VfB-Männer mussten in der 1. Verbandsliga beim Heidenheimer SB antreten. Nach dem Erfolg in Lahr wollten sie unbedingt nachlegen. Das gelang ihnen jedoch nicht und sie unterlagen mit 6:8. Für die nächsten beiden Begegnungen fahren die VfB-Akteure am kommenden Wochenende zum Karlsruher TV (Samstag, 2. Februar, um 18 Uhr) und zum TSV Mannheim III (Sonntag, 3. Februar, um 16 Uhr).

Cannstatter Zeitung, 30.01.2019
Thomas Reinmüller

VfB-Hockeymänner punkten in Lahr

Die Damen unterliegen bei den Stuttgarter Kickers mit 1:7

Zwei Stunden Autofahrt? Da will man wenigstens drei Punkte mitnehmen, dachte sich die die erste Herrenmannschaft des VfB Stuttgart am vergangenen Samstag und setzte den Plan auch gleich in die Tat um. 5:4 gewann sie in einem von Standards geprägten Spiel beim HC Lahr. Zu Beginn waren die Stuttgarter etwas nervös. Sage und schreibe fünf Strafecken kassierten die VfB-Jungs in den ersten 15 Minuten. Glücklicherweise konnten die Schwaben alle Lahrer Versuche vereiteln und trafen nach knapp 20 Minuten selbst per Ecke zur Führung. Routinier Nico Thorwart hatte ein Abspiel aus der Mitte verwandelt. Auch das 2:0 fiel nach einer Ecke durch Fabian von Karstedt. Die Führung zur Halbzeit war nicht unverdient, denn der VfB hatte deutlich mehr vom Spiel. Die zweite Hälfte sollte es dann noch einmal in sich haben. Gleich zu Beginn entschied der Schiedsrichter nach klarem Fuß von Lahr auf Strafecke. Der sechste Versuch führte zum Anschlusstreffer der Hausherren. Das Stuttgarter Team ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Hubertus Kramer stellte per Ecke den alten Vorsprung wieder her. Die Schiedsrichter zeigten sich weiterhin großzügig mit Strafecken, die VfB Defensive um den starken Keeper Dennis Berrer präsentierte sich als Bollwerk und wehrte auch einen Siebenmeter ab. Carsten Thorwart war auf der anderen Seite cleverer und verwandelte seinem Siebenmeter nach Foul an Hubertus Kramer. Der VfB, 4:1 vorne, noch 13 Minuten auf der Uhr, eigentlich alles gut, doch es wurde eine hektische Schlussphase. Lahr verwandelte zwei Ecken zum zwischen-zeitlichen 3:4 und versuchte, das Spiel noch zu drehen. Nach Balleroberung und Konter über rechts konnte Tobias Krähling im Nachschuss zum wichtigen 5:3 einnetzen. Dennis Berrer hielt einen zweiten Siebenmeter und raubte Lahr den letzten Nerv. Das sollte Sicherheit geben, aber nach grüner Karte und Herausnahme des Torwarts sah sich der VfB kurzzeitig mit einer doppelten Überzahl konfrontiert. Das Team kämpfte, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Eine Minute vor Schluss das 4:5, es wurde eng, doch der VfB blieb standhaft und brachte den wichtigen Sieg nach Hause. Am kommenden Samstag geht es auswärts gegen die Herren vom SB Heidenheim.

Die VfB Damen I mussten zum Lokalderby gegen die Stuttgarter Kickers an der Hohen Eiche antreten. Leider gab es dort jedoch nichts zu holen. Trotz einer guten kämpferischen Leistung mussten sich die VfB Mädels dem Regionalliga-Absteiger aus der Vorsaison mit 1:7 geschlagen geben und nun richtet sich der Blick mit dem Ziel, die Klasse zu halten, auf die anstehenden Spiele in der Rückrunde. Die nächsten beiden Spiele gehen gegen den Bietigheimer HTC II - am Samstag um 19 Uhr in Bietigheim und am 2. Februar dann vor heimischem Publikum.