Spielberichte

Herren II fehlen erneut nur wenige Minuten zum Punktgewinn

VfB Stuttgart II - Mannheimer HC III  1:2
Sonntag, 02.07.2017 - 13:00 Uhr

Nach der guten Leitung aber der am Ende völlig unnötigen Niederlage gegen Tübingen wollten die Herren II heute gegen den Mannheimer HC III einen erneuten Anlauf für eine Vorentscheidung im Abstiegskampf nehmen.
Die Mannheimer waren zwar über das gesamte Spiel die technisch bessere Mannschaft, die VfB Jungs versuchten dies aber durch Kampf und Laufarbeit auszugleichen. In der ersten Hälfte ging diese Taktik voll auf und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Letztendlich war es ein Eigentor, das für die Stuttgarter 1:0 Pausenführung sorgte. Carsten wollte im Schusskreis den Ball quer auf den freistehenden Karim ablegen und ein Mannheimer Abwehrspieler konnte diesen Querpass nur noch zur Stuttgarter Führung ins eigene Tor ablenken.

Auf dieser Leistung wollten die Stuttgarter in der zweiten Hälfte aufbauen, kamen aber in den ersten Minuten nur schwer ins Spiel zurück. Zu oft waren die Mannheimer Spieler frei und konnten den Ball unbedrängt weiterspielen. Der Ausgleich fiel jedoch durch eine kurze Ecke, die technisch sehenswert in aus Torwartsicht rechte obere Toreck versenkt wurde. Nach einer Auszeit kamen die Stuttgarter dann wieder besser ins Spiel und hatten ihrerseits mehrere hochkarätige Tormöglichkeiten um erneut in Führung zu gehen. Vor dem Tor war man aber nicht kaltschnäuzig genug oder der Mannheimer Torhüter parierte glänzend. Der Ball wollte einfach nicht hinter die Linie. Und 3 Minuten vor Spielende kam es dann ganz bitter und die Gäste erzielten noch das entscheidende Tor zum 2:1 für Mannheim. Sehr ärgerlich, aber letztendlich ist man heute an der eigenen Chancenauswertung gescheitert.


Es spielten:
Heiko (TW), Andy, Dat, Martin, Marvin, Jan D., Julian, Volker, Christof, Markus H., Markus M., Christian, Karim, Nobbe, Carsten, Florian

Schiedsrichter:
Daniel Weller

Herren vergeben Matchball

Die ersten Herren haben am Wochenende ihren ersten Matchball für den Wiederaufstieg vergeben. Bei der SG Lahr/Offenburg verlor man unnötig mit 0:1.

Das Spiel in Lahr glich von Beginn an der Partie der letzten Woche. Der VfB startete diesmal mit solidem Spielaufbau und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Lahr hatte zunächst wenig Zugriff auf das Spiel, stand defensiv und hoffte auf Konter. Ein Stellungsfehler bei einem langen Schlenzball führte in der 13. Minute zur ersten Strafecke für die Gastgeber, die diese prompt verwandelten. Der VfB wirkte in den ersten Minuten nach dem Gegentor etwas verunsichert, fing sich aber schnell wieder und versuchte sein druckvolles Spiel wieder aufzunehmen. Stuttgart hatte in der Folge viel Ballbesitz, zeigte jedoch Schwächen beim Eindringen in den Kreis. Einen Stecher von Johannes Schreiner, im Anschluss an einen Freischlag, konnte der Lahrer Keeper mit Glück parieren.

Mit Rückstand ging es in die Pause, doch auch die zweite Hälfte zeigte kaum Veränderungen. Die Herren standen jetzt aber offensiver, die Anfälligkeit für Konter wuchs. Lukas Weniger konnte mehrere eins zu eins Duelle für sich entscheiden und auch der Keeper Dennis Berrer blieb aufmerksam und entschärfte einige Lahrer Gegenstöße. Der VfB tendierte mit zunehmender Spieldauer dazu sich in Einzelaktionen zu verzetteln und verlor etwas den Blick für den freien Mann. Hubertus Kramer und Carsten Thorwart, dessen Ball von einem Lahrer Spieler erst auf der Linie geklärt wurde, hatten die größten Chancen für den VfB. Heute fehlte der Mannschaft allerdings die nötige Ruhe und Geschlossenheit um nochmals zurück zu kommen.

Im letzten Spiel am Sonntag kann der VfB zuhause gegen Gernsbach dennoch den Aufstieg feiern. Auf eigenem Platz kommt es dabei zum Duell mit dem Tabellenletzten, für den es noch um den Abstieg geht. Dem VfB reicht ein Punkt zum sicheren Aufstieg, da es zwei aufsteiger in die Oberliga geben wird.

Damen fehlen nur wenige Minuten zum Triumph

Es war angerichtet. Die Damen des VfB Stuttgart standen nach einer guten Saison am letzten Spieltag dem HC Ludwigsburg gegenüber, dem direkten Konkurrenten in der Tabelle, im allesoder-nichts Spiel der HBW Oberliga Damen. Die Ausgangslage war klar; bei einem Sieg wäre der VfB Meister und würde sich ein Platz in der Aufstiegsrelegation gegen den Bayrischen Vertreter sichern. Selbst bei einem Unentschieden wäre ein Platz in der Relegation um die Regionalliga Süd garantiert, und je nachdem wie die Konkurrenz aus Mannheim spielen würde, auch die Meisterschaft.

Die Damen des VfB gingen zwar motiviert, jedoch etwas nervös in das Spiel. Eine frühe Ecke des HCL blieb zwar ungenutzt, es dauerte aber lediglich bis zur 5. Spielminute eher der Ball im Stuttgarter Tor lag. Eine Flanke kam von rechts in den Kreis, und die Ludwigsburger Stürmerin konnte zum 1:0 einschieben. In der Folgezeit gerieten unsere Damen weiterhin unter Druck und mussten einige brenzlige Situationen entschärfen. Bei einer zweiten Ecke des HCL konnte Lena Schwend auf der Linie den Schuss abwehren. Eine Frühe Auszeit von Philip Richter, der die letzten beiden Spiele dankenswerterweise das Coaching übernommen hatte, beruhigte die Mannschaft nur kurz, eher direkt in der 22. Spielminute der HCL seine dritte Ecke bekam, und die auch nur auf der Linie von Carina Mathä abgewehrt werden konnte. Das erste offensive Lebenszeichen des VfB kam in der Form einer Ecke in der 26. Minute; diese blieb aber ungenutzt. Kurz vor der Halbzeit bekam der VfB noch eine Torraumszene, jedoch blieb diese ungenutzt.

Der VfB Stuttgart musste sich in der Halbzeit beruhigen. Über 35 Minuten ging das Spiel überwiegend nur auf das Tor des VfB. Die Zuordnung musste besser klappen, und generell musste man das Spiel unter Kontrolle bringen; man war sich aber auch bewusst dass man sich noch verbessern kann, und wird. Nach der Halbzeit fingen unsere Damen kontrollierter und ruhiger an und das Spiel war generell ausgeglichener als in der 1. Halbzeit. In der 42. Minute jedoch die Quittung für die erste Halbzeit: der HCL macht das zwischenzeitliche 2:0. Es schien so, als ob die Vorentscheidung schon gefallen war; jedoch hatten unsere Damen gehörig was dagegen: Rebecca bekam einen Pass in der gegnerischen Hälfte und hatte freie Laufbahn auf die Ludwigsburger Keeperin. Nach einem kurzen 1 vs. 1 packte sie den argentinischen Schrubber aus, und das Anschlusstor war gefallen! Dieses Tor bildete die Grundlage für die restliche Partie; der HCL merkte dass es noch nicht vorbei war und wurde nervös, und die Stuttgarter merkten es ebenfalls und gewannen Selbstvertrauen.

Keine 7 Minuten Später, in der 50. Minute, bedrängte Lara Krist die Ludwigsburger Verteidigerin im eigenen Schusskreis und legte den Ball quer zu Anja Rommelspacher, die cool zum Ausgleich einschieben konnte; jetzt hatten wir ein richtiges Hockeyspiel! Um die 60. Minute nahm der HCL den Keeper raus und stellte noch eine zusätzliche Spielerin auf den Platz, um die Angriffswellen des VfB Stand zu halten. Zwei weitere Ecken des HCL konnten die Ludwigsburger nicht nutzen, und es neigte sich dem Unentschieden zu. 3 Minuten vor Schluss dann aber der Schock: Der HCL nutzt seine spielerische Überzahl aus und der Ball lag im Stuttgarter Tor. 3:2.

Es waren nur noch 3 Minuten zu spielen. Nach einer Auszeit nahm der VfB seine Keeperin ebenfalls raus. Und eine Minute vor Spielende gelang tatsächlich der Ausgleich zum 3:3, der den Meistertitel für die Stuttgarter bedeutete, jedoch kam der Pfiff des Schiris zuvor, der vermeintlich einen gefährlichen Ball gesehen haben wollte. Schlusspfiff. Den Damen des VfB stand der Frust und die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

Aufgrund der zeitgleichen Niederlage des MHC beendet der VfB Stuttgart die HBW Oberliga Damen als Vizemeister. Diese Mannschaft hätte es verdient gehabt, mit dem Wimpel zurück nach Cannstatt zu fahren, aber leider fehlte am Ende das letzte bisschen Glück. Am 17. September 2016 bestritten die Damen ihr erstes Spiel der Saison. In den 281 Tagen seit diesem ersten Spiel kam die Damenmannschaft des VfB Stuttgart sehr weit. Nah einer erfolglosen Hallensaison, frostigen Trainingseinheiten auf fremden Plätzen, mehr Auswärtsspiele als Heimspiele, vergossenem Schweiß, Tränen und Blut, hätte man es dieser Mannschaft gewünscht und gegönnt sich für ihre sensationelle Leistung mit dem Wimpel zu belohnen. Nach einer solchen Saison kann man als Mannschaft entweder den Kopf in den Sand stecken, oder diese als Grundstein und Schwung für die nächste zu nutzen: wer unsere Damen kennt, der weiß dass unsere Mädels noch stärker und engagierter in die nächste Spielzeit gehen werden.


Es Spielten:
Wund, E. (TW); Blaschik, B., Braun, B., Schwend, L., Mathä, C.; Eggenweiler, E. (C), Hinderer, L., Gläsle, M., Commichau, H., Walter, H., Waldbauer, C., Opitz, J.; Krist, L., Strobel, H., Sharpe, R. (1), Rommelspacher, A. (1)

Unentschieden reicht Herren I zur Tabellenführung

Am Eröffnungstag des neuen VfB Kunstrasens spielen die ersten Herren gegen die SG Lahr / Offenburg etwas schwerfällig. Das Unentschieden reicht jedoch um die Tabellenspitze zu übernehmen.

War es das Spiel vom Vortag, oder die große Hitze? Man weiß es nicht, jedoch war den Herren im Spiel gegen Lahr von Beginn an eine gewisse Müdigkeit anzumerken. Zwar hatte man, direkt nach dem leicht verspäteten Anpfiff, mehr Spielanteile, konnte jedoch wenig Druck auf die in Halbfelddeckung agierenden Gäste ausüben. Kleine, technische Fehler bei der Ballverarbeitung schlichen sich ein und Lahr wartete auf Konter, ohne selbst viel Offensivdrang zu entwickeln. Ein Ballverlust mit anschließendem Gegenstoß über die linke Stuttgarter Seite führte schließlich zum 0:1. Ein vermeidbares Gegentor, nach etwa 20 Minuten Spielzeit. Der VfB hatte sich bis dahin zwar einige Chancen erspielt, war jedoch bis dato nicht zwingend genug und erhöhte nun das Tempo. Carsten Thorwart vergab eine gute Chance und Johannes Schreiner schoss bei einer weiteren Kreisszene knapp über das freie Tor.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein größtenteils einseitiges Spiel: der VfB gab den Ton an und übte nun mehr Druck auf den gegnerischen Kreis aus, Lahr stand tief und versuchte die Offensive der Stuttgarter mit langen Bällen zu überspielen.
Mit einem ruhenden Ball gelang Stuttgart schließlich der Ausgleich. Ein Freischlag direkt vor der Viertellinie war von Ludwig Schmid schnell in den Kreis geschlagen worden, wo Carsten Thorwart per Stecher vollendete. Der VfB bemühte sich redlich ein weiteres Tor folgen zu lassen, die Lahrer Defensive hielt jedoch stand. Kurz vor Ende der zweiten Halbzeit mussten die Stuttgarter zudem zwei Minuten in Unterzahl spielen, nachdem Felix Martin für ein Foul die grüne Karte sah. Das Remis reicht den Herren um die Tabellenspitze mit dem hauchdünnen Vorsprung eines Punktes zu übernehmen.

Im Auswärtsspiel, diesmal in Lahr, müssen die Herren es dringend besser machen und drei Punkte entführen. Sollte Bietigheim parallel dazu verlieren, wäre den Herren der Wiederaufstieg in die Oberliga nicht mehr zu nehmen.

VfB Damen erreichen Remis auf neuem Platz

24 Grad, Sonne, und ein nagelneuer Hockeyplatz. Am 18.06.2017 ging es für unsere Damen im ersten ‘richtigen’ Heimspiel um vieles; Vor der Partie stand man noch Punktgleich mit dem HC Ludwigsburg, und zwei Punkte vor dem MHC II, wobei der VfB und der MHC ein Spiel weniger als der HCL auf dem Konto hatten, und so war der Gegner an diesem traumhaften Tag ausgerechnet die zweite Mannschaft des deutschen Hockeyvizemeisters; der Mannheimer Hockey Club.

Die Damen des VfB gingen hochmotiviert ins Spiel, nicht zuletzt auch wegen den zahlreichen Zuschauern die den Weg zur Mercedesstraße an diesem Sonntag gefunden hatten. Nach einem ersten antasten beider Mannschaften schaltete der VfB Stuttgart in den nächsten Gang und sein System ruhig und gekonnt, so dass es oft zu Nadelstichen im Mannheimer Viertel kam, die sich jedoch nicht vollständig als Tormöglichkeiten kristallisierten. Die erste klare Torchance für den VfB kam in der 19. Spielminute. Anja Rommelspacher bekam ein Pass direkt vor dem Tor und ohne jegliche Gegenwehr der Mannheimer Verteidigung. Sie legte sich den Ball zurecht und schob den Ball Richtung unteres linkes Toreck; und als alle um den Platz - Spieler, Betreuer, Zuschauer - dachten das erste Tor würde in wenigen Augenblicken fallen, rollte der Ball knapp am Tor vorbei, und so verpasste der VfB die - zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente - Führung.

Mit einem Unentschieden gingen die Schwaben in die Halbzeit. Allen war klar: hier geht was. Man müsse nur konzentriert genauso wie in der ersten Halbzeit spielen, und dann wäre es nur eine Frage der Zeit bis das Tor fällt. Nach dem Halbzeittee ging das Spiel, wie erhofft so weiter wie in der ersten Halbzeit. Abgesehen von einer kurzen Phase der Unkonzentriertheit des VfBs, wurde das Spiel größtenteils im Mittelfeld und im Mannheimer Viertel gespielt. Die richtigen Pässe wurden gespielt, die Spielerinnen liefen korrekt an, jedoch geschah oft das der Ball auf dem – noch gewöhnungsbedürftigen - Rasen kurz hoppelte, so dass dies die Ballannahme oft erschwerte. In der Schlussphase des Spiels machte der MHC nochmal Druck, so dass der VfB sich öfter darauf konzentrieren musste, gegen eine Mannschaft zu verteidigen, die nochmals alles nach vorne schmiss. Eine gefährliche Szene entwickelte sich noch im Stuttgarter Kreis: Ein Fehlpass wurde von einer Mannheimer Stürmerin im Kreis aufgenommen und Richtung Tor geschleudert, jedoch reagierte Emmy Wund sensationell und wehrte den Schuss, wie so oft diese Saison, souverän ab.

In der Folgezeit änderte sich nichts am Ergebnis, und so verbuchen die Damen des VfB Stuttgarts ihren ersten Punktgewinn auf ihrem neuen Platz. Zugleich ist dies auch ein enorm wichtiger Gewinn: Durch das Unentschieden ist man nun alleiniger Tabellenführer vor dem HCL, die vor ihrem letzten Saisonspiel nun mit dem Rücken zur Wand stehen, und gegen den es am kommenden Sonntag zur Sache geht. Der Wimpel ist nun für unsere Damen zum greifen nah, und sie würden sich auch freuen wenn die sensationelle Unterstützung die sie Heute erleben durften auch nächste Woche ab 11 Uhr auf der Anlage des Hockey Club Ludwigsburg aufzufinden wäre.

Endlich; nach zu vielen Heimspielen auf fremden Plätzen, und über zwei Monate wo sich die Mannschaft teilweise in anderen Orten und Städten daheim fühlen musste, ist man nun endlich Dahoim. Die Jungs und Girls aus Canstatt sind nach einer langen - teilweise leidvollen - Zeit dort wo sie hingehören; auf ihrem neuen Zuhause, gelegen zwischen dem Neckarstadion und dem namensgebenden Fluss. An dieser Stelle bedankt sich auch die gesamte Mannschaft an beim TSV Ludwigsburg, bei dem man seit Beginn der Sommerrunde trainieren durfte und seine Heimspiele
austragen durfte, und so der Trainings- und Spielbetrieb nur minimal bis gar nicht beeinträchtigt wurde.

Es Spielten:
Wund, E. (TW); Blaschik, B., Braun, B., Schwend, L., Mathä, C.; Eggenweiler, E. (C), Hinderer, L., Gläsle, M., Gläsle M., Walter, H., Waldbauer, C.; Krist, L., Strobel, H., Sharpe, R., Rommelspacher, A.