Spielberichte

Damen mit Hallenauftakt nach Maß

Beim ersten Hallenspiel der Saison 2017/18, sowie das erste Spiel seit der glücklosen Oberligasaison vom Vorjahr, konnten die Damen einen ordentlichen 5:1 Heimsieg gegen den TSV Ludwigsburg einfahren und so, gemeinsam mit dem MHC III, die Tabellenführung
bereits am ersten Spieltag der 1. Verbandsliga übernehmen.

Die Damen vom VfB gingen selbstbewusst in das Spiel, beflügelt durch starke Teamleistungen zuletzt auf dem Feld sowie durch eine solide Hallenvorbereitung. Die Cannstatter Damen kamen gleich zu Beginn des Spiels direkt aus der Kanone geschossen, und erzielten
innerhalb der ersten Spielminute das 1:0. Nachdem Elissa Eggenweiler einen Pass abgefangen hatte, legte sie auf Belinda Blaschik ab, die unten Rechts den Ball ins Tor brachte. Wenig später, genauer gesagt 5 Minuten Später, erhöhte Stuttgart auf 2:0! Elissa Eggenweiler erobert an der Mittellinie den Ball und spielt ihn zunächst an die Füße einer Ludwigsburger Verteidigerin; die unparteiischen lassen jedoch Vorteil laufen und den nutzt Marissa Gläsle cool aus, und erhöht aus kurzer Distanz im 1 geben 1 mit dem Keeper zum 2:0.

Lange ging das Spiel nur auf das Ludwigsburger Tor; die Stuttgarter trauten sich einiges zu und es kamen zu einigen schönen Szenen. In der 10. Minute kam es zu einer schönen Kombination, in der Henriette Commichau stark aufspielte und zwei Ludwigsburgerinnen vernaschte, einzig der Pass auf Rebecca Sharpe kam etwas zu ungenau. Jedoch kam dann der - zwischenzeitlich äußerst verdiente - Treffer zum 3:0 in der 13. Minute: Mona Gläsle spielte einen Ball quer übers Parkett auf Marissa Gläsle, die den Ball an Belinda Blaschik weiterleiten konnte, die wiederum nur das leere Tor vor sich hatte. In der Folgezeit traute sich der TSV Ludwigsburg auch einiges zu und machten mehr offensiven Druck, obwohl schlimmeres durch die Abwehrreihe der Stuttgarter, sowie durch Torhüterin Emmy Wund verhindert werden konnte, fiel der 3:1 Anschlusstreffer in der 22. Minute: Eine Ludwigsburger Stürmerin umspielte Emmy von der rechten Seite und erzielte den Belohnungstreffer für eine starke Phase der Ludwigsburger. Davon ließ sich der VfB jedoch nicht beeindrucken; in der 29. Minute eroberte Rebecca Sharpe am Schusskreisrand den Ball und schoss Richtung Tor, wo Hanna Walter den Ball noch leicht über die Linie behalf.

Zur Halbzeit stand es also 4:1, eigentlich alles im grünen Bereich, jedoch war den Stuttgartern bewusst das an einigen Bereichen des Spiels noch gearbeitet werden muss, und das man sich nicht auf dieses Polster verlassen konnte. Die zweite Halbzeit gab ein ähnliches Bild ab wie die erste: viele Chancen, überwiegend für die Stuttgarter Damen, jedoch im entscheidenden Moment ohne die nötige Durchschlagskraft. Den Abschluss zu einem guten Hallenauftakt lieferte Marissa Gläsle in der 57. Spielminute, als Henriette Commichau durch die Abwehrreihe des TSV Ludwigsburg marschieren konnte, und den Ball auf Marissa auflegte, die zum 5:1 Endstand traf.

Am Ende verbuchte der VfB Stuttgart einen gelungenen Start in die Hallenrunde 2017/18. Zwar hat das Spiel unseren Damen gezeigt dass sie noch an der einen oder anderen Stelle in ihrem Spiel arbeiten müssen, unter dem Strich stand aber trotzdem eine solide Leistung und ein verdienter Auftakterfolg.


Spieltagskader:

Wund, E. (TW) - Gläsle, M.; Braun, B.; Blaschik, B. (2); Commichau, H.; Eggenweiler, E. (C); Waldbauer, C.; Walter, H.; Gläsle, M (2).; Sharpe, R. (1)

Herren gehen mit Unentschieden in die Winterpause

Bei strahlendem Sonnenschein bestritten die 1. Herren des VfB Stuttgart das letzte Saisonspiel vor der Winterpause. Gegen Tabellenschlusslicht Karlsruhe sollten auswärts drei Punkte her, was jedoch nur in Teilen gelang.

Bei der Seitenwahl hatten die KTV’ler mehr Glück, und konnten sie mit der tief stehenden Sonne im Rücken in die erste Halbzeit starten. Dieses Momentum nutzten Sie auch clever gegen die zunächst nervös aufspielenden Stuttgarter, und konnten sich mit einem frühen Treffer in Führung bringen. Der VfB kam jedoch immer besser ins Spiel, und konnte aber mit etlichen Angriffen bis weit in Gegners Hälfte nichts zählbares vorweisen. Die Badener konnten in dieser Spielphase nur durch Konter am Spielgeschehen teilnehmen - aber mit Erfolg. Wie aus dem nichts fiel so das 2-0. Die in den letzten Spielen immer mehr zusammengewachsene Stuttgarter Truppe ließ sich aber auch davon nicht die Moral zerstören, und prägte dem Spiel mit guten Ballstafetten und Zusammenspiel den Stempel auf. Chancen wurden im 2-Minuten Takt herausgespielt. So war es nur konsequent, dass Tobias Krähling 7 Minuten vor der Halbzeitpause den Ball argentinisch halbhoch im Netz versenkte.
Nach der Pause ein ähnliches Bild. Der VfB spielt druckvoll nach vorne und erarbeitet sich gute Möglichkeiten durch frühe Ballgewinne im Mittelfeld und Sturm. Die Karlsruher Nadelstiche durch Konter wurden von der mit Urgestein Knut Schulze-Neuhoff verstärkten Abwehrreihen abgeschmettert.

Gegen Mitte der Halbzeit gelingt den Jungs aus Cannstatt der überfällige Ausgleich: Abgefangener Ball im Sturm, schneller Kontakt über Carsten Thorwart zu Fabian Kelch, der den Ball am geschlagenen Keeper nur noch einschieben muss. Die verdiente Führung folge dann wenige Minuten später: Werner Radtke konnte den Abpraller am Karlsruher Torwart wieder argentinisch verwandeln.
Leider überkam den Vfb in der Schlussphase wieder die Anfangsnervosität. Karlsruhe nutzte die Unordnung in den gegnerischen Reihen und die Überzahl nach einem taktischen Foul und glich aus. Die letzten Minuten waren dann ein offener Schlagabtausch mit großen Chancen auf beiden Seiten, konnten aber am 3-3 Endstand nichts mehr ändern.

Ein Unentschieden, mit dem die Truppe aus Karlsruhe deutlich besser schlafen kann als das Team aus Stuttgart.

Starke Leistung der Damen reicht nicht zum Sieg

Die Damen des VfB Stuttgart bestritten am Samstag, der 14.10.2017, ihr letztes Spiel in der Herbstrunde der Oberliga, und das letzte Spiel vor der Hallensaison. In der Neuauflage des Saisonfinales der Vorsaison ging es gegen den weinroten Rivalen aus Ludwigsburg am Fuchshof um drei äußerst wertvolle Punkte. Nach zuletzt starken Mannschaftsleistungen, jedoch ohne Konsequenz im letzten Drittel, wollte man bei optimalen Hockeybedingungen was zählbares aus Ludwigsburg mitnehmen.

Die erste Hälfte des Spiels zeichnete sich vor allem durch körperbetonte Zweikämpfe im Mittelfeld aus. Eine ausgeglichene erste Hälfte sah vor allem zwei Riesenchancen für die VfB Damen. In der 7. Minute spielte Henriette Commichau stark auf und dribbelte den Ball durch die Ludwigsburger Verteidigung, eher sie den Ball auf Lara Krist ablegte; ihr Schuß wurde aber von der Ludwigsburger Keeperin abgewehrt. Keine vier Minuten später marschierte Hannah Walter durch die Ludwigsburger Verteidigung, konnte aber nicht genug Druck hinter dem Ball bekommen, und der Schuß wurde erneut abgewehrt. In der Folgezeit kam der HCL auch zu einigen Möglichkeiten, die meisten davon konnten aber von der Stuttgarter Abwehrreihe entschärft werden. Eine Ecke des HCLs in der 17. Minute konnte zu einer erneuten Ecke abgewehrt werden, die ebenfalls nichts brachte. In der 27. Minute kam dann aber die kalte Dusche für die Stuttgarter: einen kurzen Moment unkonzentriert und schon ging ein Pass direkt durch die Verteidigung und zur Ludwigsburger Stürmerin, die den Ball an Emmy Wund vorbei zum 0:1 aus Stuttgarter Sicht einschießen konnte. Davon ließ sich der VfB nicht beeindrucken und erspielte drei Minuten später eine Ecke; diese wurde jedoch von der Ludwigsburger Keeperin abgewehrt.

In der Halbzeit wurde dann beschlossen das es die Stuttgarter ein bisschen offensiver angehen sollen. Chancen waren, wie auch in den letzten Spielen, da, man müsse sie eben nur noch ins Tor befördern. Die 2. Halbzeit fing auch gleich mit einer Riesenmöglichkeit an: Anja Rommelspacher scheiterte aus kurzer Distanz an der Ludwigsburger Keeperin, nach starkem Hockey und einem genauen Zuspiel. So kann man auch die zweite Halbzeit allgemein charakterisieren: Teilweise sehr sehenswertes Hockey, mit lobenswerten Einzelleistungen sowie einer starken Kollektivleistung der ganzen Mannschaft, aber ohne Abschlussglück. Die Stuttgarter Damen machten ununterbrochen Druck auf das Ludwigsburger Tor, und ließen selber wenige Chancen vor ihr eigenes Tor zu, einzig und allein ein - zwischenzeitlich mehr als verdientes - Tor blieb aus. Und so endete das 6. Spiel der Saison mit einer 0:1 Niederlage für den VfB Stuttgart.

Es war mehr drin in diesem Spiel, jedoch blieb der letzte Punch vor dem Tor leider, wie auch in den letzten Spielen, aus. Nach 6 Spielen in der Oberligasaison 2017/18 stehen die Damen des VfB mit 3 Punkten im Tabellenkeller auf dem 7. Platz; jedoch nehmen die VfB Damen es mit dass die letzten Spiele eine starke Leistung der Mannschaft aufgebracht haben, und nehmen diese Erkenntnis als Motivation und Schwung für die Hallensaison und die darauffolgenden Frühlings/Sommerrunde auf dem Feld mit.


Es Spielten:
Wund, E. (TW) - Gläsle, M.; Braun, B.; Blaschik, B.; Binder, A.; - Commichau, H.; Eggenweiler, E. (C); Steiner, C.; Waldbauer, C.; Walter, H.; Opitz, J. - Krist, L.; Rommelspacher, A.; Gläsle, M.

Herren am Doppelwochenende ohne Punkte

Die ersten Herren kassierten bei ihren Spielen am Doppelwochenende zwei Niederlagen gegen Bietigheim und Ludwigsburg und stehen nun vor dem letzten Punktspiel in diesem Jahr gegen Karlsruhe unter Zugzwang.

Im Samstagsspiel bei Mitaufsteiger BHTC begannen die Herren mit solidem Aufbauspiel. Immer wieder fand der VfB Lücken im System der Hausherren und konnte sich in die gegnerische Hälfte kombinieren. Im Viertel fehlte allerdings etwas die Konsequenz, gefährliche Torchancen blieben selten. Nach hinten arbeitete das Team zunächst gut und konnte im gesamten Spielverlauf zahlreiche defensive Zweikämpfe für sich entscheiden. Dennoch konnte sich Bietigheim bei schnellen Kontern mehrfach Chancen erspielen. Zwei Strafecken der Gastgeber konnten die Stuttgarter abwehren, eine davon klärte Daniel Weller in höchster Not auf der Linie für den bereits geschlagenen Torhüter Dennis Berrer. Torlos ging es in die Halbzeitpause, doch den Anpfiff verschliefen die Herren gehörig. Quasi mit dem Anstoß erzielte Bietigheim das 1:0. Etwa 10 Minuten später kam die Antwort des VfB. Kai Bock verwandelte die erste Strafecke unten links und sorgte damit für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Weitere 10 Minuten später, abermals durch eine kurze Ecke, gelang es sogar mit 2:1 in Führung zu gehen. Bietigheim machte nun deutlich mehr Druck, erspielte sich gute Torchancen, konnte diese jedoch zunächst nicht nutzen. Ein weiterer Gegenstoß 10 min vor dem Ende führte zum Ausgleichstreffer. Kurz vor Schluss übersahen die Unparteiischen, dass ein Bietigheimer den Ball mit dem Körper spielte und so irregulär den 3:2 Siegtreffer erzielte. Eine bittere Niederlage für den VfB gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Am Sonntag Morgen hatte der VfB im letzten Heimspiel der Hinrunde die zweite Mannschaft des HCL zu Gast. Trotz schwerer Beine vom Vortag begann das Team gut. Kapitän Ludwig Schmid konnte die Ludwigsburger Offensive mehrfach mit langen Schlenzbällen überspielen, leider blieb der VfB jedoch vorne zu harmlos um das Gehäuse des HCL ernsthaft zu gefährden. Mit zunehmendem Spielverlauf übernahmen die Gäste mehr und mehr das Spiel. Die Stuttgarter hatten Probleme im Aufbau gegen die gut gestaffelte Raumdeckung der Ludwigsburger, die Defensive hielt jedoch zunächst stand. Ein ungeschickter Wechsel begünstigte schließlich den 0:1 Führungstreffer der Gäste. Vom Tor motiviert erhöhte Ludwigsburg den Druck und konnte kurz vor der Pause den zweiten Treffer erzielen. Nach Wiederanpfiff begann der VfB zunächst wieder besser, es mangelte jedoch etwas an Konzentration um die Angriffe zuende zu spielen. Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und gefährliche Konter waren die Folge. Torhüter Dennis Berrer bewahrte das Team mehrfach vor weiteren Gegentreffern. Kurz vor Ende der Partie gingen die Herren zunehmend ins Risiko um die Partie noch zu drehen, wurden 3 Minuten vor Ende jedoch überspielt und mit dem Gegentor zum 0:3 Endstand bestraft.

In der letzten Begegnung der diesjährigen Hinrunde müssen die Herren in Karlsruhe nun punkten um im Abstiegskampf nicht früh unter Druck zu geraten. Gegen das bisher punktlose Team des KTV stehen die Chancen dafür nicht schlecht.

Damen mit knapper Niederlage gegen Heidelberg

Im vierten Saisonspiel ging es für die Damen des VfB Stuttgarts gegen den HC Heidelberg. Nach zuletzt zwei sehr unglücklichen Niederlagen waren heute alle davon überzeugt, dass man durch eine gute Leistung in der Lage ist, diesen Negativlauf zu stoppen. Auch die Tatsache, dass endlich mal wieder genügend Spielerinnen dabei waren, ließ auf einen Erfolg hoffen.

Also legten die Damen vom Anpfiff an richtig los und ließen den Heidelbergerinnen keine Chance überhaupt richtig ins Spiel zu kommen. Der HCH wurde schon beim Spielaufbau unter Druck gesetzt und so entstanden schnell die ersten Torchancen für die Damen des VfB. Trotz immer wieder spielerisch schönen Angriffen blieb ein Tor für den VfB leider aus. Dafür führte einer der seltenen Offensivaktionen, gegen Ende der zweiten Halbzeit, zum Führungstreffer für den HC Heidelberg. Der Spielstand passte perfekt zu den Spielen zuvor, da man wieder die deutlich bessere Mannschaft war und trotzdem nun einem 0:1 Rückstand hinterher rennen musste. Dafür war sich aber trotz allem niemand zu schade und alle hauten sich noch mal richtig rein. Trotzdem wollte der eigentlich mehr als verdiente Ausgleich einfach nicht fallen.

In der zweiten Hälfte verlief das Spiel fast identisch. Die Stuttgarterinnen machte Druck, störten die Heidelberger schon früh im Spielaufbau, spielte sich Chancen heraus, doch ein Tor wollte einfach nicht fallen. Auch drei kurze Ecken konnten nicht genutzt werden. Dann noch eine Schrecksekunde für alle Stuttgarter, als Lena Schwend nach einem Zweikampf am Boden liegen blieb und verletzt raus musste. Nach dem Versuch weiter zuspielen wird schnell klar, dass es bei ihr nicht mehr weitergehen konnte und so musste Stuttgart den Rest der zweiten Halbzeit ohne ihren Kapitän auskommen. Trotzdem wollten alle zusammen nicht noch einmal Punkte liegen lassen und die letzten zehn Minuten wurde starkes Pressing gespielt. Der HC Heidelberg konnte sich kaum mehr aus ihrem Viertel befreien und trotz allem blieb der Ausgleich aus. Nach dem Abpfiff und der Gewissheit, schon wieder eigentlich verdiente Punkte liegen gelassen zu haben waren die Stuttgarterinnen mehr als enttäuscht, aber mussten sich auch zugestehen, dass sie gar nicht so viel falsch gemacht haben, alles gegeben haben und dass sie den Negativlauf unbedingt nächsten Samstag gegen den HC Ludwigsburg stoppen wollen. Diese Aufgabe müssen sie leider ohne Lena angehen, die sich einen Mittelhandbruch zugezogen hat und leider länger ausfallen wird. Gute Besserung und schnelle Genesung!