Presse

Es wuselt an allen Ecken und Enden

Hockeyabteilung des VfB Stuttgart ist seit geraumer Zeit im aufwind - Kinderzuwachs dank Kooperation mit Schulen

Bad Cannstatt - Hockey wird in Stuttgart bei den Kickers und beim VfB gespielt. Und immer wieder nachmittags, ab 16 Uhr, zeigt sich auf dem Kunstrasenplatz gegenüber der Mercedes-Benz-Arena deutlich, wie beliebt der Sport, den viele häufig nur bei Olympischen Spielen wahrnehmen, überhaupt ist. Es ist laut und wuselt an allen Ecken und Enden des Platzes. Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren „tapsen“ sich entweder buchstäblich an den Schläger und Ball heran oder üben und trainieren bereits technische Feinheiten und gepflegtes Passspiel. Beim Blick in die Gesichter haben aber sowohl die Kleinsten als auch die Großen eines gemeinsam: Sie sind mit Feuereifer bei der Sache und haben Spaß. Und dieser Spaß spiegelt sich derzeit auch in Zahlen wider. „Wir haben rund 170 Kinder und Jugendliche, es läuft sehr gut“, sagt VfB-Jugendleiterin Carolin Walter. Allein 40 Neuankömmlinge stammen aus der Kooperation mit drei Schulen, die der hauptamtliche Trainer Markus Kaupp seit seinem Amtsantritt vor knapp dreieinhalb Jahren initiiert hat. Für ihn nicht überraschend. „Die Begeisterung bei den Grundschülem ist schnell geweckt, schließlich gibt es wie beim Fußball zwei Tore und es kann gedribbelt werden. Das zieht“, weiß Kaupp. Es gibt aber auch noch ein anderes Argument, das unweit der Heimspielstätte des Fußball-Bundesligisten auch beim Hockey-Nachwuchs gut ankommt: das VfB-Wappen auf der Brust. „Für so manches Kind ein großer Anreiz, ins Hockey reinzuschnuppern“, weiß die Jugendleiterin. Doch eine Masse von 170 Kindern - insgesamt stellt der VfB acht Jungs- und fünf Mädchenteams— will auch versorgt werden. Darauf wird beim VfB großen Wert gelegt, weshalb jede Mannschaft von „zwei Trainern betreut wird“, sagt Pressewart Thomas Reinmüller. Darüber hinaus gebe es noch einen Torwarttrainer.

Je früher man mit Hockey beginne, umso besser, sagt Kaupp. Vor allem technisch sei Hockey - Deutschland ist immerhin amtierender Olympiasieger - sehr anspruchsvoll. Richtig ans Spielen geht es im Alter von sechs Jahren bei den sogenannten D-Mannschaften. Der Spielbetrieb läuft in Turnierform ab. Die Turnierform beziehungsweise mehrere Spiele pro Tag setzen sich bis zur B-Jugend fort. Auch deshalb, weil man im Hockey ob der geringeren Anzahl an Klubs in der Region weite Strecken in Kauf nehmen muss, um sich messen zu können. „Deshalb ist auch Engagement der Eltern gefragt“, so Reinmüller. Viermal pro Woche wird der Kunstrasenplatz gegenüber der Mercedes-Benz-Arena von den Hockeyspielern „belagert“. Im Sommer ist das Training einigermaßen einfach durchzuführen. Im Winter ist indes Organisationstalent und Flexibilität gefragt. Denn auf acht Hallen in Stuttgart verteilen sich die VfB-Mannschaften und nicht überall finden die Mannschaften „indoor“ die geeigneten Verhältnisse vor. „Oftmals haben Banden gefehlt, so dass wir selbst welche gebaut haben oder herstellen ließen“, weiß der Coach.

Die Hockeyabteilung an sich zählt insgesamt knapp 400 Mitglieder. Und auch im aktiven Bereich stehen die Zeichen derzeit auf Aufbruch. Allen voran bei den Frauen. Diese stiegen in der Vorsaison in die Oberliga auf und haben den Klassenverbleib mit einem Mittelfeldplatz locker gesichert. Noch erfolgreicher sind die VfB-Damen in der Halle. Da gelang der Sprung in die Regionalliga. Die Männer hinken noch ein wenig hinterher, spielen in der 1. Verbandsliga. „Für den Nachwuchs ist es wichtig, dass die Perspektive stimmt und die aktiven Teams höherklassig spielen. Da sind wir auf einem guten Weg“, ist sich Trainer Markus Kaupp sicher.

INFOS
Wer Lust hat, mal ins VfB-Hockey-Training reinzuschnuppern, soll sich mit Trainer Markus Kaupp unter trainer@ vfb-hockey.de in Verbindung setzen.

Torsten Streib, 05.07.2013
Cannstatter Zeitung

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VfB-Teams in Jubelstimmung

Bad Cannstatt - Die Damen des VfB Stuttgart gewannen ihr letztes Saisonspiel in der Oberliga bei der Bundesligareserve des Mannheimer HC mit 2:1 und sicherten sich als Aufsteiger damit zumindest Rang 6 in der Abschlusstabelle. Es entwickelte sich in Mannheim ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Saisonfinale. Esther Hummels holte in der Anfangsphase, die erste von rund einem halben Dutzend Ecken und auch aus dem Spiel heraus ergaben, sich Chancen. Vor allem über die bärenstarke Kathi Merz auf der rechten Seite. Da auch die Abwehrarbeit nach Stotterstart besser funktionierte, war der Führungstreffer von Ma rissa Gläsle per Rückhand Mitte der ersten Hälfte durchaus verdient. Die Gastgeberinnen antworteten mit wütenden Gegenangriffen. In dieser Drangphase gelang dem MHC der Ausgleich - ebenfalls mit der Rückhand. Nach der Pause gerieten die VfB-Mädels zunächst erneut unter Druck. Doch Lena Schwend hielt als Abwehrchefin den Laden zusammen. Und Meli Simmler sorgte mit einigen guten Paraden dafür, dass es beim 1:1 blieb. Doch die VfB-Mädels konterten. Jackie Gläsle bewies vor dem Tor Übersicht, legte auf für Carina Mathä, die aus kurzer Distanz für den Siegtreffer sorgte.

Die Herren I gewannen beim Verbandsligazweiten Karlsruher TV mit 5:3. Die Gäste standen tief und vertrauten auf ihre Konter. Nach einer Strafecke ging der VfB früh in Führung, was der defensiven Ausrichtung in die Karten spielte. Trotz der harten und konzentrierten Defensivarbeit glichen die Karlsruher kurz vor dem Wechsel aus. Die Badener wollten das Momentum aus der Pause mitnehmen, jedoch machte der Holländische Konterstürmer der Stuttgarter, Pim Lemmen, diesen Plan zunichte und netzte direkt nach der Pause via Hattrick zum zwischenzeitlichen 4:1 ein. Die Karlsru-her ihrerseits kamen noch einmal auf 3:4 heran, ehe erneut Lemmen den 5:3-Endstand markierte.

Cannstatter Zeitung, 22.06.2013
Thomas Reinmüller

VfB-Frauen geht die Kraft aus

Bad Cannstatt - Das fünfte Oberliga-Spiel innerhalb von 14 Tagen war eindeutig zu viel für die Damen des VfB Stuttgart. Beim Tabellenführer Ulm verlor man mit 1:3. Ohne Lena Schwend in der Innenverteidigung und die nach wie vor verletzte Elissa Eggenweiler gingen die VfB-Experimentierwochen weiter. Gegen Ulm rückte Stürmerin Ilka Krieger in die Innenverteidigung, Carina Mathä stabilisierte das zentrale Mittelfeld und zunächst funktionierte das VfB-Spiel richtig gut. Einen unnötigen Fehler in der Abwehr nutzten die Ulmerinnen nach fünf Minuten jedoch zum 1:0 aus. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und der VfB glich nach ei-nem schönen Konter aus. Ein weiteres Missverständnis im Aufbauspiel ermöglichte den Ulmerinnen den 2:1-Pausenstand. Nach dem Wechsel dominierten die Ulmerinnen das Spiel. Den VfB-Mädels ging immer mehr die Kraft aus. Jedoch brauchten die Ulmerinnen einen dritten in-dividuellen Patzer, um knapp eine Viertelstunde vor Schluss das Tor zum 3:1-Endstand zu erzielen. Die VfB-Herren ergatterten beim Tabellenletzten der 1. Verbandsliga, dem HC Gernsbach, trotz großer Personalprobleme ein 3:3.

Cannstatter Zeitung, 18.05.2013
Thomas Reinmüller

VfB-Damen sichern Klassenverbleib

Bad Cannstatt - Durch das 1:1 gegen den HC Heidelberg und das schwer erkämpfte 1:1-Unentschieden zu Hause gegen Tübingen sicherten sich die Damen des VfB Stuttgart als Aufsteigerinnen vorzeitig den Klassenerhalt in der Oberliga. Der Tabellenletzte aus Tübingen konnte sich in der Winterpause verstärken und präsentierte sich, wie schon in den letzten Spielen, stark verbessert. Die Frauen des VfB mussten dagegen dem „Mörderprogramm“ der letzten Wochen ein wenig Tribut zollen. Es war immerhin das vierte Pflicht-spiel innerhalb von nur zwölf Tagen. Unkonzentriertheiten und starke Phasen wechselten sich von Anfang an ab. Da die Einstellung wie eigentlich immer stimmte und die Abwehr gut stand, gab es in der ersten Spielhälfte wenig sehenswerte Szenen auf beiden Seiten und nach 35 Minuten ein leistungsgerechtes 0:0. Nach dem Wechsel funktionierte das Spiel der Stuttgarterinnen besser, bis es nach einem unnötigen Dribbling in der eigenen Hälfte den Ballverlust und daraufhin eine Strafecke für die Gäste gab. Meli Simmler im Tor wurde dabei komplett alleine gelassen. Zweimal parierte sie stark, den dritten Versuch nutzte Tübingen zur 1:0 Führung - ein unnötiges Gegentor. Immerhin, die VfB-Damen antworteten postwendend: Ilka Krieger kam bei ihrem Saisondebüt im Kreis an den Ball, bewies ihre Torjägerqualitäten und bugsierte den Ball zum Ausgleich ins Tor. Danach wollten die VfB-Mädels den Sieg. Doch sie hatten nichts mehr zuzusetzen und hatten am Ende sogar noch zweimal Glück, um den Punkt zum Klassenerhalt ins Ziel zu bringen. Wie erwartet keine Punkte gab es für die Herren des VfB Stuttgart in der 1. Verbandsliga. Gegen die klar favorisierte Mannschaft vom Feudenheimer HC gab es im Heimspiel nichts zu holen. Die Gäste gewannen die Begegnung mit 0:3.

Cannstatter Zeitung, 15.05.2013
Thomas Reinmüller

Wichtiger Sieg für VfB-Frauen

Bad Cannstatt - Einen hart erkämpften und ungemein wichtigen 3:2-Auswärtssieg brachten die Oberliga-Damen des VfB Stuttgart vom TSV Ludwigsburg mit. Schnelle, präzise Konter und ein unermüdliches Abwehrbollwerk sorgten für den ersten Feld-Dreier 2013. Gastgeber Ludwigsburg erspielte sich zwar ein Chancenplus, aber nicht zuletzt dank einer ganz starken Meli Simmler im Tor blieben die drei Punkte bei den Stuttgarterinnen. Damit hat man als Aufsteiger den Anschluss ans Oberliga-Mittelfeld wieder hergestellt. Von Anpfiff an entwickelte sich ein temporeiches und kampfbetontes Derby in Ludwigsburg. In der Anfangsphase schafften es die VfB-Damen nicht, ihre Konterchancen zu Ende zu spielen. Beinahe zwangsläufig ging deshalb der TSV Mitte der ersten Hälfte nach der ersten Unaufmerksamkeit der VfB-Abwehr in Führung. Doch dann ging ein Ruck durchs VfB-Team. Angetrieben von der unermüdlichen und stark verbesserten Rebecca Sharpe erarbeiteten sich die Stuttgarterinnen Chancen. Carina Mathä sorgte in ihrer neuen Rolle als Mittelstürmer nach Ablage von Sharpe für den Ausgleich. Und wenige Minuten später legte sie erneut sehenswert Esther ihr erstes Tor im Damenbereich auf. Nach dem Wechsel saß der nächste Konter erneut. Sharpe spielte steil in die Schnittstelle der TSV-Abwehr. Mathä war schneller als die Torfrau und lenkte den Ball ins Tor. Es folgten wütende Angriffe der Gastgeberinnen. Die VfB-Mädels wurden einge-schnürt, verteidigten aber hingebungsvoll und kassierten nur noch ein Eckentor. Am Ende war der zweite Auswärtssieg der Saison perfekt. Am 1. Mai fand der traditionelle Tag der offenen Tür am Hockeyplatz, direkt gegenüber der Mercedes-Benz Arena, statt. Zahlreiche interessierte und junge Talente griffen selbst zum Schläger und probierten sich am aufgebauten Geschicklichkeitsparcours. Weitere Infos über den Hockeysport beim VfB gibt’s unter www.vfb-hockey.de.

Cannstatter Zeitung, 05.05.2013
Thomas Reinmüller