Cannstatter Zeitung vom 16.04.2008

Souveräner Auftakt der VfB-Frauen
Bad Cannstatt — Die Frauen des VfB Stuttgart starteten mit einem 4:0- Sieg gegen den Tabellenletzten TSG Bruchsal in die Feldsaison 2008. Das Ziel war hoch gesteckt, denn gegen die zuletzt schwachen Bruch­saler Damen wollten die VfBle­rinnen, die mit vielen Neuzugängen aus der eigenen Jugend antraten, ei­nen klaren Sieg einfahren. Und wie es schien, ging der Plan von beginn an auf. Aus einer kompakten Ab­wehr heraus wurden die Bälle über die Außen ins Mittelfeld verteilt und von dort aus Angriffe gestartet. Die Bruchsaler Damen, die taktisch nicht viel auf dem Kasten hatten und die Bälle hüfthoch über den Platz prügelten, waren praktisch chancenlos. Nach einem schönen Angriff traf Stürmerin Carina Mat­hä zum 1:0 (14.). Es hagelte weiter Großchancen für den VfB, doch vor der Pause gelang kein weiteres Tor mehr. Nach dem Wechsel begann der VfB schwächer, war aber den­noch überlegen, leistete sich aber auch Fehlpässe, die die Bruchsale­rinnen aber nicht nutzten. An Chan­cen für die Roten mangelte es je­doch nicht und so verwandelte Ute Scheible zum 2:0 (49.). Die VfB-Da­men kombinierten weiter schön über die Außen und traten im Kreis erstaunlich aggressiv auf. Frauke Gabriel traf noch zum 3:0, Rebecca Sharpe zum 4:0. Laura Blaschik

Cannstatter Zeitung vom 01.02.2008

Remis beim Tabellenführer
Hockey-Damen des VfB geben Sieg noch aus den Händen
Heidelberg — Die Hockey-Damen des VfB Stuttgart mussten gegen den HC Heidelberg II antreten. Beim Tabellenführer der 1. Verbandsliga erspielten sie sich ein 3:3.
Nach dem mäßigen Auftritt gegen Bietigheim standen die VfB- Damen in der Pflicht. Endlich musste wieder Einsatz und druckvolles Hockey im Vordergrund stehen.
Und genau diese Dinge zeigten die Stuttgarterinnen von Beginn an. Sie setzten die Gastgeberinnen früh unter Druck, so dass diese erst gar nicht ins Spiel fanden. Und gingen doch einmal Bälle durch, dann wurden diese meist vor dem Schusskreisrand wieder abgefangen. In der zehnten Minute konnte dann, die im Laufe der Saison immer stärker werdende Bianca Braun das 1:0 erzielen. Durch die Führung beflügelt drehten sie noch mehr auf. Die gut stehende Abwehr schaffte es meist die Bälle vor dem Gegner abzuholen, so kamen sie immer wieder zu schnellen Kontern. Ute Scheible war es dann, die in der 25. Minute einen Nachschuss im Gehäuse unterbringen konnte. Eine etwas kuriose Situation ereignete sich dann vor dem Tor des HCH. Die stark spielende Carina Mathä setzte sich im gegnerischen Kreis durch, Keeper samt Abwehr waren ausgespielt. Versehentlich spielte sie den Ball mit der runden Seite und ließ den Ball am Pfosten des leeren Heidelberger Tores liegen und ging weg. Das Spiel lief allerdings weiter, da keiner der beiden Herren an der Linie diese Regelwidrigkeit gesehen hatte. Von daher gab es keinen Pfiff und der Ball hätte über die Linie des leer stehenden Tores geschoben werden können. So ging es mit der 2:0-Führung in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff konnten die VfB-Damen an die gute Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen.
Durch einen schnellen Angriff über vier Stationen war es wieder Stürmerin Braun, die mit ihrem zweiten Treffer auf 3:0 erhöhte. Durch einen unnötigen und folgenschweren Abwehrfehler der Roten, erzielten die Badener nur zwei Minuten später den ersten Treffer. Von nun an wurde der Druck der Gastgeberinnen immer größer. Doch der VfB kämpfte mit allen spielerischen Mitteln gegen die anstürmenden Gegner. Besonders Rebecca Sharpe ackerte und war für das starke Spiel mit verantwortlich. In der 50. Minute musste der VfB sich dann doch damit abfinden, dass der Anschlusstreffer des Gegners fiel. Zehn Minuten waren noch zu überstehen. Möglichkeiten, das so wichtige vierte Tor zu erzielen, hatten sie auch weiterhin. Die Partie entwickelte sich zu einem wahren Krimi, Chancen auf beiden Seiten. Ein ums andere Mal parierte die VfB-Torfrau Laura Blaschek mit tollen Reflexen. Zum Entsetzen der VfB-Damen passierte 51 Sekunden vor Schluss genau das, was sich keiner der Gäste erhofft hatte. Die technisch starke Stürmerin setzte sich im Kreis durch und versenkte den Ball mit einem plazierten Treffer aus spitzem Winkel ins lange Eck. Damit war der so wichtige Sieg dahin. Was blieb, war ein 3:3 und eine sichtlich enttäuschte Stuttgarter Mannschaft.
Mit 4:1 verloren die Herren des VfB Stuttgart das Spitzenspiel der 1. Verbandsliga gegen den Karlsruher TV, der durch den Sieg wohl den Aufstieg in die Oberliga planen kann.
Carsten Wegener

Cannstatter Zeitung vom 24.01.2008

Abstand zum rettenden Ufer wächst Hockey-Frauen des VfB Stuttgart unterliegen im Verbandsliga-Kellerduell gegen den Bietigheimer HTC mit 1:5 Bad Cannstatt — Die Hockeyspielerinnen des VfB Stuttgart verlieren im Abstiegskampf weiter an Boden. Gegen den punktgleichen Bietigheimer HTC unterlagen sie in der Verbandsliga mit 1:5. Ursprünglich wollten die Spielerinnen des VfB Stuttgart an die gute Leistung des vergangenen Spieltags gegen den TSV Ludwigsburg anknüpfen, doch dieser Plan ging nur zu Beginn auf. Denn zunächst waren die Stuttgarterinnen überlegen, fingen die Angriffe der Gäste ab und konterten mit schnellen Kombinationen. So erzielte auch Spielführerin Ulle Schläfke die 1:0-Führung für die Hausherren.
Doch schon wenige Minuten später schien das ruhige und überlegte Spiel der VfB—Damen verloren zu gehen. Das Aufbauspiel wurde hektischer, der Ball ging durch viele Abspielfehler verloren und die Raumdeckung zeigte zu viele Lücken. So ging Bietigheim gleich durch einen Doppelschlag mit 2:1 in Führung. Doch die Stuttgarterinnen ließen sich nach diesem Treffer nicht wachrütteln, konnten ihre Chancen im gegnerischen Kreis nicht verwerten. Die Gastgeber zeigten immer wieder große Lücken in der Verteidigung, so dass die Bietigheimer Damen bis zur Pause auf 5:1 erhöhen konnten.
Nach dem Wechsel spielten die Roten mit einer Systemänderung auf, die sich anfangs auch auszuzahlen schien. Es wurden wieder gute Angriffe nach vorne gespielt, doch waren die Stürmer vor dem Tor zu harmlos. Zahlreiche Chancen wurden vergeben und allgemein wurde bei Standardsituationen zu langsam agiert. Obwohl die Verteidigung nun besser stand und die Bietigheimer in der 2. Halbzeit kein Tor mehr erzielen konnten, blieb es am Ende bei einem enttäuschenden 1:5 aus Sicht des VfB. Nach dieser Niederlage wird es für die VfB-Damen immer schwerer, die Klasse zu halten. Die Herren des VfB Stuttgart waren spielfrei. Laura Blaschik

Cannstatter Zeitung vom 17.01.2008

Neue Taktik fruchtet
Hockey-Damen des VfB siegen im Abstiegskampf
Bad Cannstatt — Der Start in die Rückrunde der Hallensaison ist den Hockeyspielern des VfB Stuttgart geglückt. Die Damen I konnten ihr Tief überwinden und gegen den Tabellenführer TSV Ludwigsburg mit 4:2 gewinnen. Auch die Herren I erkämpften gegen den TSG Heidelberg einen 8:0-Sieg.
Um wieder aus dem Tabellenkeller der 1. Verbandsliga herauszukommen, startete die erste Damenmannschaft des VfB Stuttgart mit neuem Spielsystem und neuer Positionsbesetzung in die Rückrunde. Und von der ersten Minute an schien diese Taktik aufzugehen. Durch geschickte Raumdeckung wurde dem Gegner der Platz zum eigenen Spielaufbau genommen und die VfB-Damen konnten immer wieder Bälle abfangen. Zu Anfang blieben die herausgespielten Chancen noch ungenutzt. So waren es die TSV-Damen, die, nach einem Deckungsfehler der Stuttgarter, durch ein Eckentor in der 15. Minute in Führung gingen. Doch die Roten ließen sich diesmal nicht beeindrucken und spielten konzentriert und selbstbewusst weiter und so war es Sabine Book, die mit einem überlegten Schlenzer zum 1:1 ihre neue Stürmerkarriere
feiern konnte. Nur zwei Minuten später ließ sich Bianca von der Euphorie anstecken und erzielte noch vor dem Wechsel die 2:1-Führung. Nach der Pause das gleiche Bild. Stuttgart spielte konzentriert und überlegt und ließ den TSV-Damen kaum Platz zum eigenen Spiel. Clevere Raumdeckung ermöglichte immer wieder das Abfangen von Bällen und Kontermöglichkeiten. Dies klappte dann auch in 34. Minute wieder hervorragend, als Rebecca Sharpe einen schönen Angriff zum 3:1 verwandelte. Ab Mitte der zweiten Halbzeit wurde das Spiel hektisch und unruhig. Die Ludwigsburger Damen erzielten den Anschlusstreffer und setzten die VfB-Damen zunehmend unter Druck. Doch die Roten vom Neckar hielten mit aller Kraft dagegen und so war es die überragende Carina Mathä, die drei Minuten vor Schluss den 4:2-Siegtreffer erzielte.
Aber auch die Herren I, die schon in der Hinrunde durch sehr gute Leistung überzeugten, konnten im ersten Spiel der Rückrunde wieder glänzen. Beim Heimspiel der 1. Verbandsliga gegen die TSG Heidelberg gewannen die VfB-Männer im Schongang klar mit 8:0.
Laura Blaschik

Cannstatter Zeitung vom 20.12.2007

Nächste Niederlage
VfB-Hockey-Frauen überwintern als Schlusslicht
Bad Cannstatt — Sowohl die Damen, als auch die Herren-Hockeymannschaft des VfB Stuttgart mussten in der ersten Verbandsliga bei den Stuttgarter Kickers antreten. Die VfB-Spielerinnen unterlagen gegen die zweite Mannschaft mit 6:9. Die Herren des VfB konnten das Stadtderby gegen die „Blauen hingegen mit 11:8 für sich entscheiden.
Für die VfB-Damen war die schlechte erste Halbzeit ausschlaggebend für die Niederlage, denn bereits zur Pause waren sie mit 3:6 ins Hintertreffen geraten. Nach dem Seitenwechsel spielten die VfB-Damen wie entfesselt und konnten sogar noch einmal ausgleichen. Doch die routinierten Spielerinnen von der Hohen Eiche ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und nutzten am Ende die Konzentrations- und Konditionsschwächen der Cannstatterinnen eiskalt aus. Die Gäste verloren schließlich mit 6:9 und gehen somit als Tabellenletzter in die Winterpause. Die Tore für den VfB Stuttgart erzielten: Carina Mathä
(4), Carolin Walter (1), Bianca Braun(1).
Die Männer des VfB Stuttgart machten ihre Sache im zweiten Lokalderby gegen die Stuttgarter Kickers besser. Zur Halbzeit führte der Tabellenzweite, trotz noch etwas zögerlicher Spielweise, durch tolle Tore mit 3:1. Nach dem Wiederanpfiff drehten die Hockeyherren des VfB Stuttgart dann erst richtig auf. Mitte der zweiten Halbzeit konnte der VfB seine Führung auf 9:4 ausbauen. Doch wer dachte, das Spiel sei schon in trockenen Tüchern, der irrte. Denn die Kickers kamen noch einmal auf 8:9 heran. In der hektischen und spannenden Schlussphase schien das Spiel noch einmal zu kippen. Doch die Roten zeigten ihre ganze Klasse und erzielten noch drei weitere schön herausgespielte Tore zum 11:8-Endstand. Mit dem Derbysieg bleibt der VfB weiter auf Platz zwei. Die Tore für den VfBStuttgart erzielten: Andi Sauck (5), Nils Kegler (2), Jens Blume (2), Hannes Vollmer (1), Sebastian Heck (1).
Andreas Sauck

Cannstatter Zeitung vom 15.12.2007

Erneut Schwächen im Abschluss Hockey-Frauen des VfB Stuttgart warten weiter auf ersten Saisonsieg Bad Cannstatt — Die Hockey-Frauen des VfB Stuttgart bleiben in der 1. Verbandsliga weiter ohne Sieg. Gegen den Tabellenführer HC Esslingen gab es eine 1:2-Heimniederlage. Besser machten es dagegen die Herren. Sie besiegten benfalls in der 1. Verbandsliga den SSV Ulm mit 17:4 und den SV Böblingen II mit 9:3. Schon zu Anfang der Damenpartie VfB — HC Esslingen zeigte sich, dass sich die Teams nichts schenken würden. Beide Mannschaften spielten offensive, aggressive Blöcke und körperbetont. Die VfB-Damen erspielten sich durch ihren offensiven Block viele Chancen, doch wurden diese vergeben. Esslingen hatte zunächst wenig dagegen zu setzten, doch in der 15. Minute konnten die Gäste durch einen 7-Meter mit 1:0 in Führung gehen. Die VfB-Damen ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und spielten aggressiv weiter. Viele Bälle wurden bereits am gegnerischen Schusskreis abgefangen, doch war man nicht clever genug, um die starke Esslinger Torfrau zu bezwingen. Viele Fehlpässe und komplizierte Spielzüge führten dazu, dass das Spiel der Stuttgarterinnen immer unruhiger und hektischer wurde. Zahlreiche Strafecken auf beiden Seiten konnten nicht verwandelt- werden und so gingen die Gäste mit einer 1:0- Führung in die Pause. Nach dem Wechsel wollte man noch mehr Druck auf den Gegner ausüben, um sich noch mehr Chancen zu erarbeiten. Von Beginn an merkte man, dass die Gangart beider Teams härter wurde. Möglichkeiten gab es für die Stuttgarterinnen auch in Abschnitt zwei mehr als genug. Und so war es Carina Mathä, die einen schönen Angriff zum viel umjubelten Ausgleich abschloss. Und Stuttgart bekam noch viele weitere Chancen, doch statt sofort nach zu legen, fehlte auch diesmal die Übersicht und Cleverness, den Torhüter zu überwinden. Zwar kämpften die Roten nun noch mehr, um endlich zum Erfolg zu kommen, doch kaum hatte man den Ball, wurde er wieder überhastet verloren. So ging es weiter hin und her. Umso mehr es Richtung Ende ging, umso ruppiger wurde die Partie. Viele Diskussionen mit dem Schiedsrichter, aber auch dem Gegner trugen dazu bei, dass man die Deckungsarbeit vernachlässigte. So konterten die Gäste ein ums andere Mal nach vorne. Was weiterhin auffiel, waren die vielen Strafecken für die Gäste. So auch in der 54. Minute, als Esslingen eine ihrer zahlreichen Ecken im Tor unterbringen konnte. Stuttgart warf noch einmal alles noch vorne und Möglichkeiten waren auch in der Schlussphase mehr als genug vorhanden, doch am Ende blieb es beim 1:2.
Die Herren I machten es um Einiges besser. Gegen den schwachen Gegner aus Ulm konnten die Roten nach überzeugender Leistung mit 17:4 gewinnen. Tagsdrauf gelang den Herren im Heimspiel gegen Böblingen II ein ungefährdeter 9:3-Heimsieg. Laura Blaschek

Cannstatter Zeitung vom 07.12.2007

VfB-Männer erleben Fiasko in Karlsruhe Stuttgarter Hockey-Herren mit 4:17-Pleite und 7:2-Sieg — Frauen unterliegen dem Spitzenreiter nach tollem Spiel mit 2:3 Bad Cannstatt — Die Hockey-Da­men des VfB Stuttgart blieben auch am dritten Spieltag in der 1. Ver­bandsliga ohne Sieg und verloren gegen den Tabellenführer aus Hei­delberg mit 2:3. Die VfB-Herren konnten ebenfalls in der 1. Ver­bandsliga mit einem 7:2-Sieg über den HC Esslingen überzeugen, ka­men dagegen aber einen Tag später beim Spitzenreiter Karlsruhe 4:17 unter die Räder. Nach zuletzt guter Leistung in Bie­tigheim empfingen die Frauen des VfB den Tabellenführer Heidelberg. Die Vorzeichen standen zwar alles andere als gut, da Mannschaftsfüh­rerin Ulle Schläfke und Verteidige­rin Sabine Book krank auf der Aus­wechselbank saßen, doch spielten die Stuttgarterinnen zunächst gut mit. Die Raumdeckung der Heidel­berger Damen wurde sauber um­spielt, jedoch konnten gleich zwei Großchancen im gegnerischen Kreis nicht zur Führung genutzt werden. So waren es dann doch die Badener Damen, die in der 13 Minute mit 1:0 in Führung gingen. Erst kurz vor der Halbzeitpause war es dann Rebecca Hellenbart, die einen schönen Frei­schlag von Carolin Walter direkt zum 1:1 verwandelte. Doch wenige Sekunden vor der Halbzeit kamen die Heidelbergerinnen noch zu ei­ner Ecke, durch die sie die 2:1-Füh­rung mit in die Pause nehmen konn­ten. Nach dem Wechsel standen die Ro­ten unsicher auf dem Platz und ver­loren viele Bälle im Angriffsspiel über die Vorhand. Zwar wurden viele der Heidelberger Konterchancen nicht verwandelt, doch eine der zahlreichen Überzahlangriffe konn­ten die Gäste dann doch zum 3:1 nutzen. Nachdem man nun mit zwei Toren zurücklag, stellte Trainer An­dreas Sauck um. Eine offensivere und torgefährlichere Taktik und der Einsatz der beiden kranken Stammspielerinnen sollten das Spiel noch wenden. Und siehe da, es kam plötz­lich wieder Leben in das Spiel und die Stuttgarter Damen erspielten sich wieder Chancen und konnten durch ein Eckentor von Ulle Schläf­ke zum 2:3 verkürzen. In den letz­ten Minuten wurde das Spiel härter und von Seiten der VfB Damen, die unbedingt noch das Tor zum Aus­gleich erzielen wollten, auch hek­tisch und unüberlegt. Und so war den Stuttgarterinnen das letzte Tor nicht mehr vergönnt und das zweite Heimspiel ging mit 2:3 verloren. Ein ganz anderes Spiel zeigten dage­gen die Herren des VfB Stuttgart. Der HC Esslingen, gegen den man auf dem Feld das Aufstiegduell ver­loren hatte, hatte zu keiner Zeit ei­ne Chance auf den Sieg. Durch Tore von Nils Kegler, einen schönen Rückhandschlenzer von Hannes Vollmer und einem Siebenmetertor von Tobias Placht, lagen die Stutt­garter schon zur Halbzeit mit 3:0 vorne. Nach dem Wechsel wurde zeitweise nicht ganz so konsequent gespielt und die Esslinger konnten zwei Tore erzielen. Doch die VfB-­Herren waren nach wie vor klar überlegen und konnten durch Tore von Nils Kegler, Andi Sauck, Stefan Burkart und Jens Blume einen ver­dienten und ungefährdeten 7:2-Sieg feiern. Viel Zeit zur Freude blieb indes nicht. Denn bereits einen Tag später mussten die Männer des VfB in Karlsruhe gegen den Tabellen­führer antreten und hier wurden al­le Aufstiegsträume zunichte ge­macht. Viele neue Studenten von höherklassigen Clubs scheinen nun bei Karlsruhe ein neues Hockey-Zu­hause gefunden zu haben und diese somit deutlich zu verstärken. In der ersten Halbzeit spielten die Stutt­garter noch gut mit und konnten so­gar nach einem 0:4- Rückstand noch auf 2:4 herankommen und schließ­lich mit einem 2:6 in die Pause ge­hen. Doch nach dem Wechsel schien alle Motivation zunichte gemacht, man kassierte in den letzten zehn Minuten fünf Gegentore und wurde schließlich mit einem 4:17 aus der Halle „geschossen. Laura Blaschik

Cannstatter Zeitung vom 29.11.2007

Hockey-Frauen des VfB Stuttgart versieben viele Chancen Bad Cannstatt — Die Hockey-Damen I des VfB Stuttgart spielten bei ihrem zweiten wichtigen Spiel der 1. Verbandsliga gegen den Aufsteiger aus Bietigheim 4:4 unentschieden. Die Herren I verloren auswärts gegen den HC Gernsbach knapp mit 4:5. Das so wichtige Spiel um den Klassenerhalt beim Aufsteiger aus Bietigheim wollten die VfB-Damen unbedingt gewinnen. Taktisch wurde gegenüber der klaren Niederlage vom ersten Spieltag nochmals ein wenig umgestellt. Und so hatten die Roten von Beginn an mehr vom Spiel. Sie erspielten sich gleich mehrere beste Chancen, und auch der Spielaufbau wurde endlich von hinten clever gestaltet und oftmals reichten zwei schnelle genaue Pässe, um vor dem gegnerischen Tor gefährlich aufzutauchen. Bietigheim kam meist nur durch ihre technisch ganz starke rechte Verteidigerin vor das Tor. Allerdings erzielten die Gastgeberinnen dann aus einer scheinbar aussichtlosen Position doch ein wenig überraschend das Tor zum 0:1 aus Sicht der Stuttgarterinnen. Diese zeigten sich aber unbeeindruckt und erspielten sich weiter tolle Chancen. Doch vor der Pause wollte kein Tor mehr gelingen.
Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Stuttgart machte durch gutes Kontakten das Spiel und Bietigheim verließ sich nun immer häufiger auf die Dribbelkünste der Verteidigerin, die dann auch in der 33. Minute auf 2:0 erhöhte. Aber auch nach diesem weiteren Gegentreffer gaben die VfB-Spielerinnen nicht auf. Es folgten zehn ganz starke Minuten der Stuttgarterinnen. So war es Rebecca Sharpe, die in der 35.Minute durch ein tolles Tor auf 1:2 verkürzte. Sabine Book legte dann nur zwei Minuten später nach, als sie sich gut durchsetzte und über den fallenden Torhüter den Ball zum 2:2 hob. Genau in diese Phase bekamen die Gastgeberinnen einen 7-Meter zugesprochen, den sie auch verwandelten. Von nun an verlor der VfB etwas .die Linie. Zehn Minuten vor dem Ende dann das 4:2 für Bietigheim, obwohl die VfB-Stürmer den Gegner ganz tief in den eigenen Kreis drückten.
Somit war nun die Marschroute klar, jeder holt noch mal alles aus sich raus, die letzten Reserven mussten ausgepackt werden und so war es Ulle Schläfke, die sieben Minuten vor dem Ende nach einer schönen Kombination das 3:4 erzielte. Gleich der nächste sehenswerte VfB-Angriff konnte nur noch regelwidrig vom Gegner gestoppt werden. Carina Mathä trat zum 7-Meter an, den sie verwandeln konnte. In den letzten Minuten waren es dann wieder die Stuttgarter Damen, die das Spiel bestimmten, doch war ihnen der Sieg nicht gegönnt und man musste sich trotz toller Leistung mit einem Unentschieden zufrieden gegeben. Laura Blaschek