Spielberichte

Herren II in Straßburg

Wie immer wenn es nach Straßburg geht, zeigte das Thermometer fast schon hochsommerlichen Temperaturen. Ebenso traditionell war der Spielerkader bei einem so unattraktiven Auswärtsspiel mächtig ausgedünnt, so machten sich am Sonntag 12 wackere Herren II Spieler auf den Weg nach Straßburg. Und so, wie man sich auf Wetter und Spielerkader verlassen kann, tat man sich auch in diesem Jahr wieder sehr schwer in Frankreich. Es mag am Wetter gelegen haben, am wie immer unterirdischen Straßburger Schiedsrichter oder an dem sehr gewöhnungsbedürftigem, extrem langsamen Fußball Kunstrasen. Am Ende stand jedenfalls ein 2:2 Unentschieden, über welches sich keiner so richtig freuen konnte.

Dabei startete das Spiel eigentlich ganz gut für die Stuttgarter. Trotz dem langsamen Kunstrasen lief der Ball ganz gut durch die eigenen Reihen und mit einer etwas konsequenteren Chancenauswertung hätte es schon nach fünf Minuten 3:0 für die Gäste aus Stuttgart sehen können, oder eigentlich müssen. Tat es aber nicht, im Gegenteil. Nach einem Konter stand es nach 10 Minuten plötzlich 1:0 für die Hausherren. Erst war man zu weit aufgerückt, kam anschließend nicht schnell genug hinter den Ball und war dann auch nicht wirklich konsequent in der Abwehrleistung. Zum Glück gelang jedoch Markus Massier im Anschluss an eine kurze Ecke relativ schnell der Ausgleich und als Steven Krietsch noch vor der Halbzeitpause mit einer weiteren kurzen Ecke die 2:1 Führung erzielte, wähnte man sich schon auf der Siegesstraße. Aber Straßburg gelang kurz vor der Pause tatsächlich noch der 2:2 Ausgleich. Ein Schlenzball flog an mehreren Köpfen vorbei vor das Stuttgarter Tor, anschließend wurde wild auf die Schläger geklopft. Eigentlich waren sich alle sicher, der Straßburger Schiedsrichter würde irgend eines der vielen Vergehen ahnden und auf Freischlag für Stuttgart entscheiden. Zum Entsetzen aller, war er sich aber sicher, dass es sich um ein vollkommen reguläres Tor gehandelt hatte.

Nach der Halbzeitpause war die Luft aus dem Spiel dann raus. Der dünne Spielerkader und die hochsommerlichen Temperaturen zeigten Wirkung. Das Spiel war nun relativ ausgeglichen und plätscherte dem Spielende entgegen. Erst in den Schlussminuten wachten die Stuttgarter nochmal auf und hatten mit gleich zwei Schlussecken tatsächlich noch die Chance auf den Siegtreffer. Am Ende blieb es aber beim 2:2 Unentschieden.

 

Es spielten:
Christopher Tietze (TW), Andreas Höschele (C), Carsten Speck, Christian Schneefuss, Florian Wondratschek, Luis Kilic, Marius Gschwendtner, Markus Massier (1), Maximilian Kinzler, Norbert Wünsch, Steven Krietsch (1), Volker Reif

Schiedsrichter:
Frank Wondratschek

 

Heimspiel U12 in der Regionalliga gegen Böblingen

Bei wunderbarem Wetter, stand am 14.05.2022 unser erstes Heimspiel gegen den SV Böblingen an.

Kurz nach Anpfiff war klar, es gibt nur eine Spielrichtung: das Tor des Gegners. So kam es dann auch, dass bereits nach 3 min Spielzeit das 1:0 durch Niels fiel, nach einer tollen und guten Vorarbeit durch Jakob. Kaum war das Anspiel durch den Gegner gemacht, konnte Leander nach einem feinen Pass von Hannes auf 2:0 erhöhen. Über den weiteren Spielverlauf des ersten Viertels wurde der Druck weiter hoch gehalten, es dauerte allerdings, bis endlich auch Jakob zu seinem Tor kam. Nach einem gelungenen Spielzug, eingeleitet durch Leander über Niels, war es für Jakob ein Leichtes, sein Tor zu erzielen. Im 2ten Viertel wollten die Jungs weiter erhöhen, scheiterten aber zum einen an schlampigen Zuspielen, zum anderen an guten Reaktionen des Böblinger Torhüters. In der 25ten Minute allerdings war es soweit: Ein erneut schön herausgespieltes Tor! Das 4:0 konnte durch Robert markiert werden. Halbzeit!

Die Halbzeitansprache von Trainer Fabi schienen die Jungs falsch verstanden zu haben. Anstatt die Bälle in die Vorhand der eigenen Spieler zu bringen, landete ein Ball nach dem anderen auf den Kellen der Gegner. Wir hatten komplett den Faden verloren. Der bis dahin beschäftigungslose Torhüter Lennox sah immer öfter Böblinger in seinem Schusskreis. So kam es, wie es kommen musste: Nach 39 Minuten konnte Böblingen, nach einer starken Einzelleistung, den Ball vor das Tor bringen und im Gestocher fiel das 4:1. Großer Jubel auf Seiten des Gegners. Sollten wir einen bis dahin harmlosen Gegner tatsächlich ins Spiel zurückgebracht haben? Die Antwort kam prompt. Nach einer scharf hereingegeben kurzen Ecke durch Helge war der erste Abschluss von Joris noch nicht zielführend, im Nachschuss markierte allerdings Jakob sein 2tes Tor am heutigen Tag und schraubte den Abstand wieder auf 4 Tore zum 5:1.

Im letzten Viertel passierte außer häufiger Abspielfehler dann nicht mehr viel. Böblingen hatte keinen Torschuss mehr zu vermelden und wir spielten nicht mehr konsequent genug, was vielleicht auch den warmen Temperaturen geschuldet war. So stand es nach Abschluss deutlich und auch gerechterweise 5:1 für den VfB.

Was man aber noch erwähnen muss: Der Gegner war mit vielen C-Jugendlichen angereist und dafür haben sie sich tapfer geschlagen. Es scheint, als ob ein guter Jahrgang bei den Böblingern heranwächst.

Dank an den „Aushilfscoach“ Fabi und die beteiligten Spieler (Tore): Lennox Ströh; Otto Fischer; Hannes Scheckenbach; Joshua Kemper; Joris Engel; Leander Rommeley (1); Helge Fischer ; Emilian Borstel; Robert Schneider (1); Jakob Peiffer (2); Enes Amzovski ; Niels Preiß (1); Philipp Kaiser

Erfolgreiches Wochenende – Herren wieder an der Tabellenspitze

Nach dem glücklichen Punktgewinn am vergangenen Wochenende in Freiburg, wollte der VfB Stuttgart an die gute Mannschaftsleistung anknüpfen und gegen den Karlsruher TV, bei strahlendem Sonnenschein, den ersten Heimdreier der Rückrunde einfahren. An diesem Wochenende konnte Markus Kaupp endlich aus den Vollen schöpfen und hatte mit Johannes Samulowitz und Barry Wabwire auch endlich mehr Torgefahr in seiner Startelf.

Die Gäste aus Karlsruhe begannen in einer dicht gestaffelten Raumdeckung und ließen den Herren des VfB nur wenig Chancen das gepflegte Passspiel über den Sechser Willis Okeyo aufzuziehen. So verlor man ein ums andere Mal den Ball bereits im Aufbau und sah sich immer wieder gefährlichen Bällen aus den Halbspuren der beiden starken Innenverteidiger gegenüber. Die Stärke des VfB Stuttgart liegt jedoch in dieser Feldserie eindeutig in der Defensive, weshalb im ersten Viertel kaum Gefahr auf das Tor von Levin Bauer ausging. Mit einem langen Ball von Kilian Briese war es dann der kenianische Wirbelwind Wabwire, der nach einem schönen Solo über die rechte Seite den Karlsruher Verteidiger dazu zwang den Ball unhaltbar ins Tor abzufälschen.

In der Folge kam der VfB besser ins Spiel, ohne dabei wirklich Torgefahr auszustrahlen. Wie auch schon in Freiburg war es die Konterstärke, worauf man sich verlassen musste. So war es zunächst Dominik Hahn und im Anschluss Johannes Samulowitz, die sträflich allein gelassen nur noch vom Torhüter bzw. dem letzten Mann auf der Linie gestoppt werden konnten. Das 1:0 zur Halbzeit spiegelte somit zwar nicht die Feldüberlegenheit der Karlsruher, jedoch die Überlegenheit des Herausspielens von klaren Torchancen wider.

In der zweiten Hälfte witterten die Gäste ihre Chance und setzten die Innenverteidigung des VfB Stuttgart immer wieder unter Druck. Doch die erfahrenen Spieler Fabian von Karstedt und Kilian Briese ließen sich nicht beirren und schafften es ein ums andere Mal die Kugel bis in das gegnerische Viertel zu bringen. Nach einer kurzen Ecke war es wiederum der Hühne Kilian Briese, der mit einem zentral geratenen Schlenzer, den Torhüter durch die Beine bezwingen konnte. Nur einige Minuten später folgte dann aber der Anschlusstreffer der Karlsruher. Hatten sie in der ersten Halbzeit noch einige Ecken meist kläglich vergeben, war es der ehemalige Bundesligaspieler Nicolai Klutke, der verkürzen konnte.

In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit vielen Nickligkeiten auf beiden Seiten. Die Karlsruher spielten ihre rechte Seite immer wieder frei und kamen so zu ansprechenden Situationen im Angriffsviertel, ohne den Stuttgarter Torhüter vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Ende des letzten Viertels schlug die Effizienz des VfB dann wieder zu. Nach einem schnellen Konter durch die Mitte war es erneut Barry Wabwire, der den Endstand von 3:1 herstellen konnte.

Durch die Schützenhilfe des HTC Stuttgarter Kickers im Samstagsspiel gegen den Bietigheimer HTC (3:2) schiebt sich der VfB Stuttgart wieder an die Tabellenspitze der Oberliga Baden-Württemberg. Am kommenden Wochenende wartet die nächste Herausforderung auf die Schwaben, am Samstag geht es zur Hockeyabteilung des SSV Ulm.

 

Es spielten:
Levin Bauer – Werner Radtke, Laurin Süssmuth, Kilian Briese (1), Fabian von Karstedt (c), Robin Rösslein – Marc Reinmüller, Carsten Thorwart, Jonas Tischer, Willis Okeyo, Björn Müller-Eising, Julian Koth – Johannes Samulowitz, Dominik Hahn, Barry Wabwire (2), Alessio Gualtieri

Damen I gegen HC Ludwigsburg I

Bei leicht schwülem Sonne-Wolken-Mix ging es für die VfB-Damen am Sonntag zu Hause gegen die Tabellenführerinnen vom HCL. Gegen die Ludwigsburgerinnen haben sich die Stuttgarterinnen für eine Defensivstrategie mit Kontersturm entschieden. Leider musste sich das Heimteam direkt im ersten Viertel zweimal geschlagen geben.

Das erste Tor fiel aus einem abgefangenen Pass ins Mittelfeld heraus. Zwei Ludwigsburgerinnen hatten zunächst die Innenverteidigerin ausgespielt und auch die VfB Torhüterin zeigte sich gegen den Angriff chancenlos.
Das zweite Tor für die Gäste aus Ludwigsburg fiel aus einer Strafecke heraus. Der Ball prallte zunächst gegen den linken Pfosten und rollte parallel zur Torlinie auf die rechte Seite. Eine Ludwigsburger Stürmerin eilte auf den Abpraller und verwandelte zum 2:0.
Trotz der zwei Gegentore im ersten Viertel ließen sich die Damen nicht demotivieren und glaubten weiterhin an ihr Defensivsystem. Ab dem 2. Viertel gelang es den Gegnerinnen zunehmend weniger auf's Tor zu schießen. Hatte sich eine Ludwigsburgerin im Zweikampf durchgesetzt, so kam direkt die nächste VfB-lerin zur Hilfe. Zwischendurch gab es auch ein paar Konterchancen, die trotz sprintstarker Stürmer nicht zum Torerfolg führten.

Insgesamt war es eine starke Teamleistung und am Ende waren die VfB-lerinnen erfreuter über ihre 2:0 Niederlage als die Gegnerinnen über ihren Sieg. Wahrscheinlich hatten es sich die ungeschlagenen Ludwigsburgerinnen einfacher gegen den Tabellenvorletzten vorgestellt, aber die Taktik des VfBs ist aufgegangen, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen.


Es spielten:
Jana (TW), Amelie, Andrea, Anja, Bianca, Diana, Elissa, Eva, Helena, Lara, Leonie, Mara, Mona, Nora, Tjarda

Furioser Start der wU12 in die Regionalligasaison

Mit großen Erwartungen startete die weibliche U12 am Samstag in Ulm gegen den SSV in die Regionalliga-Saison. Felix stand beim Aufbau fast die komplette Oberliga-Gold-Mannschaft der Hallensaison zur Verfügung. Aus dem Team fiel nur Emilia R., die als einzige zum älteren Jahrgang gehörte. Ergänzen konnte er den Kader durch Lenja aus dem jüngeren wU12 Jahrgang und Rubi und Maya aus der wU10, die sich im Laufe der Vorbereitung bereits gut präsentiert hatten.

Und schon nach wenigen Sekunden war es so weit, Frida klaute der Ulmer Abwehrspielerin den Ball, spielte einen Doppelpass mit Emilia auf rechts, und schob aus kürzester Distanz zum 1:0 links unten ein. Kurz darauf war es wieder Frida, die etwas weiter hinten den Ball eroberte, einige Abwehrspielerinnen stehen ließ, um nach rechts auf Emilia abzulegen. Diese scheiterte erst mit dem Torschuss und spielte dann den Pass aufs lange Eck, wo Nelli auf 2:0 erhöhte. Aber auch die Neuen wussten zu überzeugen. In der 7. Minute übernahm Lenja am Schusskreis den Ball von Emma, spielte eine Abwehrspielerin aus und legte ab auf Emilia. Ihren Pass nach links aufs lange Eck verwandelte wiederum Frieda zum 3:0. Kurz darauf scheiterte Rubi nach Pass von Emilia nur knapp mit der Rückhand an einer Abwehrspielerin, worauf Frieda im Nachschuss das 4:0 erzielte.

Unsere Abwehr vor Torfrau Anna, mit Emma in der Mitte, Sina auf rechts, ergänzt durch Lucie, Lenja oder Maya auf der linken Seite, stand im kompletten Spiel sehr sicher. Erst Anfang des 2. Viertels kamen die Ulmerinnen zu einer Strafecke, die aber durch Lucie abgefangen werden konnte. Insbesondere Emma und Sina schalteten sich immer wieder sehr offensiv ins Angriffsspiel ein und setzten die Gegnerinnen unter Druck. Unsere erste Strafecke in der 20. Minute brachte Nelli scharf auf Alix, die den Ball nicht voll traf, aber so Nelli am linken Pfosten erreichte, die das 5:0 erzielte. Einige Minuten später kam Emilia noch vor der Halbzeit zu ihrem ersten Treffer zum 6:0.

Trotz der deutlichen Führung blieben unsere Mädchen, souverän gecoacht durch Felix und Johanna, auch in der 2. Hälfte hoch konzentriert. Maya behauptet sich gut auf der linken Seite, sowohl in der Abwehr wie auch bei einigen Vorstößen im Mittelfeld. Rubi war wie gewohnt immer schnell unterwegs und überall zu finden. Lenja behauptete ein ums andere Mal Bälle im Mittelfeld, auch gegen körperlich überlegene Gegenspielerinnen. Anna hatte im Tor wenig zu tun, im Wesentlichen nur eine Fußabwehr im 3. Viertel. In der 39. Minute gelang Frieda ein schöner Rückhand Pass fast von der linken Eckfahne, den die Torfrau abprallen ließ, so dass Emilia das 7:0 erzielen konnte. Auch die nächsten beiden Treffer von Emilia fielen jeweils nach gutem Zuspiel von Frieda von der linken Seite. Dazwischen gab es noch eine zweite Strafecke für Ulm, die abermals Lucie entschärfen konnte. Ein besonders schöner Spielzug bereitete das 10:0 in der 53. Minute vor. Aus der Abwehr spielte Emma links auf Lucie, die diagonal in die Mitte auf Emilia passte. Diese verlängerte nach halbrechts in den freien Raum für Alix, die aus sehr spitzem Winkel von rechts das Tor erzielte. Den Schlusspunkt setzte kurz vor Schluss Frieda mit einer harten Rückhand von halb links ins kurze Eck zum 11:0.

Insgesamt ein toller Auftakt gegen einen etwas überforderten Gegner. In den nächsten Partien dürfte es deutlich schwerer werden, aber erstmal hat die Mannschaft genügend Selbstvertrauen getankt.

Im Bild 
v.l. oben: Johanna, Sina, Nelli, Emilia, Frieda, Emma und Felix
v.l. unten: Lucie, Alix, Maya, Rubi, Lenja und Anna (TW)

Schiedsrichter: Maxime