Presse

Zum Klassenerhalt gezittert

VfB-Hockey-Herren siegen in der ersten Verbandsliga mit 5:4 gegen Bietigheim

Im letzten Saisonspiel für die Hockey- Herren des VfB Stuttgart war am vergangenen Sonntag der Tabellenzweite aus Bietigheim zu Gast in der Halle Nord. Die auf einem direkten Abstiegsplatz stehenden Hausherren mussten auf jeden Fall punkten und auf einen Patzer des HC Lahr hoffen, um die Klasse zu halten. Das Spiel begann allerdings enttäuschend und die Gäste gingen schon nach wenigen Sekunden in Führung. Nachdem man wenig später selbst die Chance zum Ausgleich hatte, waren es erneut die Bietigheimer, die das nächste Tor schossen. Ein denkbar schlechter Start für die Jungs aus Cannstatt. Aber motiviert durch die zahlreich erschienenen Heimfans, erzielte der VfB in der sechsten Minute den 1:2 Anschlusstreffer durch Niklas Werner. Auch danach blieben die Gäste überaus konsequent und konnten auch ihre nächste Chance im Stuttgarter Gehäuse unterbringen. Unbeeindruckt davon brachte Julian Berkmann den Ball nach einer unübersichtlichen Situation zum 2:3 im Bietigheimer Tor unter. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war der VfB nun das bessere Team und konnte nach zwei vergebenen Großchancen in Person von Werner Radtke mit dem 3:3 den verdienten Ausgleich erzielen. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit änderten am Remis zur Halbzeitpause nichts mehr.

Auch nach Wiederanpfiff waren die Cannstatter überlegen und scheiterten erst am Pfosten und dann an einem auf der Linie stehenden Feldspieler. Die nächste kurze Ecke wurde dann aber von Carsten Thorwart zur 4:3-Führung verwandelt. Die wenigen Ecken der Gäste aus Bietigheim konnten entweder abgelaufen oder vom immer besser ins Spiel kommenden VfB-Torwart Levin Bauer pariert werden. 15 Minuten vor Ende war er dann aber machtlos, als die Gäste zum 4:4 trafen. Nach Chancen auf beiden Seiten verwandelte Dominik Hahn eine kurze Ecke wunderschön zum 5:4.

In den letzten Minuten verteidigten die Stuttgarter beherzt gegen die, durch Herausnahme des Torhüters, in Überzahl spielenden Bietigheimer und schafften es so den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Im Parallelspiel verlor der HC Lahr, sodass sich der VfB Stuttgart über den Klassenverbleib in der ersten Verbandsliga freuen darf.

 

Cannstatter Zeitung, 26.02.2020
Thomas Reinmüller

Nach Hockey-Krimi Klassenerhalt geschafft

Ein 5:5 in Ulm reicht den Frauen des VfB Stuttgart zum Nichtabstieg in der Oberliga - Männer zittern noch

In einem dramatischen Fight sicherten sich die Frauen des VfB Stuttgart durch ein 5:5 beim SSV Ulm den Klassenerhalt in der Oberliga und sind damit auch in der nächsten Hallensaison in der höchsten baden-württembergischen Liga vertreten.

Das Spiel begann denkbar schlecht für den VfB, der auf etliche Stammspielerinnen verzichten musste. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten schlichen sich leichte Fehler ein, die Ulm gnadenlos bestrafte. Mitte der ersten Hälfte lagen die VfB-Damen bereits mit 0:3 zurück. Dann nutzte Elissa Eggenweiler die erste Strafecke zum 1:3 und wenig später verkürzte sie auf 2:3. Doch die Gastgeberinnen legten vor der Pause zum 4:2 nach. Es entwickelte sich ein Kampfspiel auf Augenhöhe. Beide Abwehrreihen ließen nicht mehr allzu viele Torchancen zu. Der VfB stellte auf Raumdeckung um und kam durch Marissa Gläsles Stecher tatsächlich erneut zum Anschlusstreffer. Fast im Gegenzug erhöhte Ulm auf 5:3, als bei den Stuttgarterinnen die Zuordnung nicht stimmte. Danach wurde es dramatisch: Aus heiterem Himmel entschieden die Schiedsrichter nach einem sauberen Zweikampf auf Siebenmeter für Ulm. Schon der erste Siebenmeter der Partie war nicht unumstritten, doch diese (Fehl-)Entscheidung drohte spielentscheidend zu werden. Die starke Jana Burczyk im Stuttgarter Tor lenkte den Schuss an den Pfosten und der VfB blieb im Spiel. Ulm stand tief, Stuttgart suchte die Lücken. Josephine Opitz konnte einen Ball in der gegnerischen Hälfte erobern und ver-wandelt flach und unhaltbar zum 4:5. Wenig später hatte sie noch einmal die Chance zum Torschuss, scheiterte aber in letzter Sekunde. Es wurde hektisch, Ulm führte einen Abschlag überhastet aus, Elissa Eggenweiler fing den Ball ab und schlenzte ihn zum umjubelten Ausgleich ins Ulmer Tor. In den letzten beiden Minuten spielte Ulm ohne Torhüter, zwingende Torchancen ließen die kampfstarken VfB-Damen nicht mehr zu: Schlusspfiff, Jubel, Klassenerhalt. Es war nach dem Spielverlauf ein kleines Wunder von Ulm, aber wer so kämpft und nie aufgibt, hat den Klassenerhalt am Ende auch verdient.

Im vorletzten Saisonspiel in der 1. Verbandsliga ging es für die Männer des VfB Stuttgart zum HC Lahr. Mit einem erneut nicht optimal besetzten Kader war das Ziel klar: Die Stuttgarter wollten mindestens einen Punkt holen, um den Klassenerhalt zu sichern. Sie begannen das Spiel aber zu vorsichtig und lagen schon nach einer Minute mit 0:1 zurück. Danach hatte der VfB ein Plus an Ballbesitz, Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Da aus dem Spiel heraus wenig klappte, mussten für die Stuttgarter Standardsituationen herhalten. Nachdem die erste Ecke noch von einem Feldspieler ungeahndet mit dem Körper auf der Linie geklärt werden konnte, war es in der Mitte der ersten Hälfte Werner Radtke, der zum l:l-Ausgleich traf. Nach der Pause spielten die Teams deutlich mutiger. Der VfB agierte jetzt besser und erzielte erneut nach einer Strafecke durch Knut Schulze Neuhoff die verdiente 2:1-Führung. Lahr wurde daraufhin nur noch nach Ecken gefährlich. Zwei davon fanden aber ihren Weg in den Stuttgarter Kasten. Doch auch davon erholten sich die Cannstatter und Niklas Werner glich mit seinem ersten Saisontor zum 3:3 aus. Wenig später überstand Lahr auch eine Unterzahl und erzielte, erneut nach einer Strafecke, das 4:3. So musste der VfB nach einem ausgeglichenen Spiel die Heimreise ohne Punkte antreten. Die Stuttgarter stehen nun auf einem direkten Abstiegsplatz und müssen im letzten Saisonspiel gegen den Tabellenzweiten punkten. Das Spiel gegen den Bietigheimer HTC findet am kommenden Sonntag um 11 Uhr in der Halle Nord in Stuttgart statt.


Cannstatter Zeitung, 21.02.2020
Thomas Reinmüller

VfB-Herren brechen nach Pause ein

Bad Cannstatt - Im vorletzten Heimspiel der 1. Verbandsliga war die TSG Heilbronn zu Gast bei den Herren des VfB Stuttgart. Die Gäste kamen mit der frühen Anspielzeit besser zurecht und gingen schnell in Führung. Danach kam auch der VfB ins Spiel und konnte nach einer Strafecke den Ausgleich erzielen. Noch in der ersten Hälfte mussten die Stuttgarter aber zwei weitere Gegentreffer hinnehmen und zudem musste VfB-Kapitän Werner Radtke verletzungsbedingt ausgewechselt werden und im Krankenhaus genäht werden. Noch vor der Halbzeitpause belohnten sich die Stuttgarter für ihr Engagement mit dem 2:3-Anschlusstreffer. Nach Wiederanpfiff gestaltete sich aber aus Stuttgarter Sicht ein anderes Spiel und die Heilbronner dominierten fortan die Begegnung. Der VfB konnte den Gästen nicht mehr viel entgegensetzen und verlor schlussendlich verdient mit 4:9. Am kommenden Sonntag geht es zum wichtigen Spiel nach Lahr, wo der VfB punkten muss, um nicht abzusteigen.

Das gleiche gilt für die VfB-Damen, die ebenfalls am Sonntag beim SSV Ulm um den Klassenerhalt in der Oberliga kämpfen. Den Stuttgarter Hockeyspielerinnen reicht ein Unentschieden, um in der Liga zu bleiben.

Cannstatter Zeitung, 14.02.2020
Thomas Reinmüller

VfB-Frauen vom Glück verlassen

Stuttgarter Oberliga-Hockeyspielerinnen verlieren wichtige Partie in Heidelberg mit 3:5

Die Frauen des VfB Stuttgart haben das erste von zwei entscheidenden Spielen um den Klassenerhalt in der Oberliga beim HC Heidelberg unglücklich mit 3:5 verloren. Das Spiel in Heidelberg begann mit erstaunlich defensiven Gastgeberinnen. Gegen die tief stehende Heidelberger Abwehr fanden die Stuttgarterinnen zunächst kaum Lücken. Beide Teams neutralisierten sich in der Anfangsphase, sodass Torchancen Mangelware blieben. Auf holprigem Hallenboden verursachte die VfB-Abwehr die erste Strafecke, die Heidelberg zur durchaus glücklichen Führung nutzte. Anschließend erhöhte der VfB den Druck und Anja Rommelspacher sorgte im Nachsetzen für den verdienten Ausgleich. Doch rund fünf Minuten vor der Pause nutzte Heidelberg einen Konter zum 2:1. Elissa Eggenweiler setzte wenig später eine Strafecke krachend an die Latte und Mona Gläsle stürzte anschließend unglücklich im Zweikampf, verletzte sich an der Hand und konnte nur noch sporadisch eingesetzt werden. Nach dem Wechsel folgte die stärkste Phase der VfB-Damen. Zweimal bediente Elissa Eggenweiler Anja Rommelspacher mustergültig und diese machte aus dem 1:2-Pausenstand eine 3:2-Führung. Anschließend verletzte sich mit Jana Knickenberg eine weitere Stürmerin am Knöchel und dann spielten die Schiedsrichter eine ganz unglückliche Rolle: Ein Querpass der Heidelberger im Stuttgarter Kreis ging hoch über die Stuttgarter Schläger, in der Mitte verwandelte eine HCH-Stürmerin. Zum Entsetzen des VfB entschieden die Schiedsrichter auf Tor eine klare Fehlentscheidung. In der Folge häuften sich individuelle Fehler bei den Stuttgarterinnen. Eine solche Fehlerkette machte aus einem harmlosen Konterversuch der Heideibergerinnen den 4:3-Führungstreffer. Kurz vor Schluss setzte der VfB alles auf eine Karte, ersetzte Torhüterin Jana Burczyk durch eine sechste Feld-spielerin. Doch statt des Ausgleichs kassierten die Stuttgarterinnen den letzten Treffer zum 5:3-Endstand ins leere Tor. Am 16. Februar steigt nun in Ulm das Abstiegsendspiel Tabellenletzter Ulm gegen Vorletzter Stuttgart. Immerhin: Nur bei einer Niederlage steigen die VfB-Damen ab.

Beim Spiel der VfB-Herren gegen den Tabellenletzten der 1. Verbandsliga, den TSV Ludwigsburg, der sich bisher nicht einen Punkt erspielen konnte, starteten die Stuttgarter positiv. Der VfB dominierte die ersten Minuten und erspielte nach nur einer Minute eine Strafecke, die prompt zum 1:0 verwandelt wurde. Nur kurze Zeit später baute der VfB seine Führung auf 2:0, aus. Jedoch nutzen die Ludwigsburger die Fehler der Gäste aus und stellten das 2:2 her. Trotz eines aus Stuttgarter Sicht mit 4:2 herausgespielten Vorsprungs von zwei Toren schafften es die Ludwigsburger wieder, auf 4:4 auszugleichen. Von nun an taten sich die VfB-Jungs schwer glücklicherweise konnte Werner Radke vor der Pause noch zum 5:4-Halbzeitstand verwandelt. Nach der Pause fanden die Stuttgarter Herren keine Mittel mehr, den Ball ins Ludwigsburger Tor zu befördern. Für die Gastgeber gab es in der zweiten Halbzeit zudem einige Strafecken. Der TSV verwandelte zwei Strafecken und einen Siebenmeter, der aus einer Ecke resultierte. Dies führte aus Stuttgarter Sicht zum bitteren Endstand von 5:7 für den TSV Ludwigsburg. Am kommenden Samstag um 9.30 Uhr geht es in der Halle der Stuttgarter Kickers in Degerloch gegen den HC im TSG Heilbronn.

Cannstatter Zeitung, 07.02.2020
Thomas Reinmüller

4:1-Pausenführung verspielt

Hockey-Herren des VfB Stuttgart verlieren gegen den TSV Mannheim III noch mit 6:7

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga ist den Frauen des VfB Stuttgart am vergangenen Spieltag der erhoffte Befreiungsschlag nicht gelungen. Sie verloren das letzte Heimspiel der Saison mit 1:4 gegen die Bundesligareserve des Mannheimer HC. Ausschlaggebend war am Ende wieder einmal das Matchglück der Gegner, aber auch die mangelnde Durchschlagskraft in der eigenen Offensive. Die Gäste begannen als Tabellenzweiter selbstbewusster und druckvoller. Es dauerte einige Minuten, ehe sich die VfB-Damen ins Spiel gekämpft hatten. Dann aber entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Die Gastgeberinnen hatten Pech, dass der Führungstreffer von Elissa Eggenweiler nicht anerkannt wurde. Ihr Schuss soll noch vor der Kreislinie den Schläger verlassen haben. Doch da waren sich nicht einmal die beiden Schiedsrichter einig. Stattdessen kamen nach einem unnötigen Ballverlust wenig später die Gäste zur 0:1- Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel hatten sich die VfB Damen viel vorgenommen, was sie ein wenig verkrampfen ließ. Sie boten weiterhin einen großen Kampf, verloren aber spielerisch die Linie und manchmal auch ein bisschen den Überblick. Die Gäste nutzten die Schwächephase und erzielten nur drei Minuten nach dem Wechsel per Strafecke das 0:2. Als wenig später die Mannheimerinnen das dritte Tor nachlegen konnten, schien das Spiel entschieden. Stuttgart reagierte und brachte neue Spielerinnen im Sturm. Tatsächlich gelang Hannah Walter mit einem sehenswerten Rückhandschlenzer der Anschlusstreffer. Doch trotz einiger Gelegenheiten fand kein weiterer Schuss mehr den Weg ins Tor. Stattdessen machten die Gäste mit dem vierten Treffer alles klar. Die VfB Damen stecken nach dem 1:4 weiter im Tabellenkeller fest, allerdings mit zwei Punkten Vorsprung auf die letzten beiden Gegner der Saison, Heidelberg und Ulm. Am Sonntag geht es zunächst zum HC Heidelberg.

Nach einem guten Saisonstart müssen die Herren des VfB Stuttgart inzwischen den Blick in der Tabelle der 1. Verbandsliga eher nach unten richten. Umso wichtiger war das Spiel am vergangenen Samstag bei der dritten Mannschaft des TSV Mannheim. Dass der Tabellenzweite nicht unbesiegbar ist, wussten die Stuttgarter noch aus dem gewonnenen Hinspiel. Dementsprechend selbstbewusst begannen die VfB-Jungs und spielten sich früh zahlreiche Chancen heraus. Mannheim hingegen tat sich enorm schwer und hatte in der ersten Halbzeit nur nach zwei Strafecken Torchancen. Nach der ersten Halbzeit stand es 4:1 für die überlegenen Stuttgarter. Die Halbzeitführung hätte dabei noch deutlich höher ausfallen können oder besser müssen. Denn die zweite Halbzeit begann mit deutlich offensiveren Mannheimern, mit denen die VfB-Defensive zu Beginn noch gut zurecht kam. Stuttgart baute seine Führung 17 Minuten vor dem Ende sogar auf 6:2 aus. Was dann passierte, lässt sich aus Stuttgarter Sicht kaum erklären. Der VfB fand gar nicht mehr ins Spiel und konzentrierte sich zu arg auf die schwer nachvollziehbaren Pfiffe der Schiedsrichter. Mannheim hingegen wurde mit jedem Tor neu beflügelt und schaffte es, zwei Minuten vor Ende tatsächlich die 7:6 Führung zu erzielen. Nach dieser extrem bitteren Niederlage geht es am kommenden Samstag zum Tabellenletzten nach Ludwigsburg, bei dem wieder drei Punkte eingefahren werden sollen.

Cannstatter Zeitung, 31.01.2020
(Thomas Reinmüller)